Der Dämon in Mir

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      Der Dämon in Mir

      Hey Leute,

      Durch @Bladen ´s Thread in dem er uns sein angehendes Buch vorstellt bin ich mal auf den Trichter gekommen auch Sachen von mir hier rein zu stellen. Vielleicht gefällt es ja jemandem. Also wenn sich jemand die Mühe macht sich das durch zu lesen sage ich schon jetzt mal danke für eure Zeit. :)

      Zur Geschichte: "Der Dämon in Mir" ist eine recht düstere Geschichte über einen Misanthropen der den Verstand zu verlieren scheint...
      Ich hab sehr viel Reales mit düsterer Phantasie gemischt nur leider fehlt im Moment der Elan weiter zu schreiben.

      Peace!
      Dateien
      Lieber @AlphaAffe,

      die Spannungskurve deiner Story geht gleich zu Beginn steil nach oben, harter Einstieg - der Leser weiß erstmal nicht (abgesehen vom Titel), was los ist - er wird aber nicht verwirrt, was mir ausgesprochen gut gefallen hat. Im Gegenteil du findest binnen kürzester Zeit (erster Absatz) die richtigen Worte um das Szenario, um das es sich handelt in Szene zu setzen.

      Dann der Zwist des Protagonisten mit dem Dämon, der ihn zu überwältigen Scheint - sehr überzeugend, insbesondere durch den Einsatz des Monologs.

      Du beschreibst den Charakter des Protagonisten äußerst detailliert, man kann sich sehr gut in ihn hineinversetzen (auch wenn die Dämonen mich nicht selbst beherrschen :D ), gefällt mir zwar gut - aber für meinen Geschmack ist es vielleicht ein Stückchen zu viel. Aber das liegt daran, dass ich meine Leser gern viel Phantasie produzieren lasse, daher beschreibe ich Charaktere oft nicht so detailliert, damit sich jeder in sie hineinversetzen kann. Aber das nur so am Rande ...

      Kleine Spitzfindigkeiten in den einzelnen Abschnitten lassen einen lächeln ("Das Feuerzeug hat übrigens gewonnen" - großartig!), auch wenn der Text düster ist, von der feinsten Sorte ^^

      Das Klingeln der Telefone und die Reaktion des Protagonisten darauf ist zwar zugegeben klischeehaft, wo ich mir denke: okay, das kennt man ja - aber du hast sie sehr spannend eingefangen - Respekt!

      Puh, okay: Das Ende war etwas unerwartet, da es so gar nicht mehr düster ist. Der rote Faden wirkt leicht abgebrochen oder ein paar Oktaven höher wieder angesetzt - verstehst, wie ich das meine? Ich finde es großartig, dass du deinem Protagonisten die Hoffnung zurückgibst, diese kommt aber nach dem vorher von dir beschriebenen Ereeignissen doch sehr sehr plötzlich. Mir fehlt ein bisschen das "grande finale", der große Knall sozusagen und dann das ruhige, erleichternde Ende.

      Trotz den ganzen Lobs, ein (leider) großes Manko: die Rechtschreibung/Grammatik in den ersten drei Absätzen. Wenn du mir jetzt sagst, dass die Geschichte vom Protagonisten selbst mit seinem dämonenbevölkerten Kopf nur so schreiben kann, dann bist du genial - aber das erkennt der Leser leider nicht. Daher wirklich noch mal in dich gehen: Korrekturlesen, vielleicht von jemand drüberlesen lassen? :) Warum wird es in den folgenden Absätzen so viel besser?

      Hin und wieder sind ein paar winzige Ungereimtheiten - aber jetzt darauf rumzureiten wäre Quatsch, dazu überließt man das zu pragmatisch :D denn man will ja wissen, wie's weitergeht und wie's endet.

      Mein Fazit: wenn ich es poetisch ausdrücken würde wollen, dann müsste man sagen, deine Geschichte ist ein Rohdiamant: von außen unscheinbar und grau, innen tobt ein graziler Feuersturm. Du hast dein Talent bewiesen, das steht außer Frage. Und ich mag solch düstere Storys wirklich - hab selber schon sowas geschrieben, die ich hier aber aufgrund der Härte (FSK18+) nicht veröffentlichen darf. Umso erfreuter bin ich, dass du uns hast teilhaben lassen an deinem verstörenden Werk der Dunkelheit!

      LG

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „KiiZuuRaa“ ()

      ich habe noch nie in meinem leben ein solch detailliertes Feedback bekommen dafür erst einmal danke!

      Den Tipp meinen Charakter nicht zu viel zu beschreiben um die Fantasie des Lesers ins Spiel zu bringen ist sehr gut! Hab ich so noch nicht betrachtet und werde ich auf jeden Fall umsetzen!

      Das bisherige Ende stört mich selbst ein wenig, ich finde auch das ich da den von dir genannten roten Faden verloren habe. Wie wäre es vllt besser gewesen? Bin da total inspirationslos an der stelle.

      Die Rechtschreibung und Grammatik, ja mein Kryptonit. :D Werde ich Korrektur lesen lassen!

      Dis dahin vielen vielen dank, du hast mich wirklich schon ein Stück weiter gebracht. :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „AlphaAffe“ ()

      AlphaAffe schrieb:

      ich habe noch nie in meinem leben ein solch detailliertes Feedback bekommen dafür erst einmal danke!

      Den Tipp meinen Charakter nicht zu viel zu beschreiben um die Fantasie des Lesers ins spiel zu bringen ist sehr gut! Hab ich so noch nicht betrachtet und werde ich auf jeden fall umsetzen!

      Das ende stört mich selbst ein wenig, ich finde auch das ich da den von dir genannten roten Faden verloren habe. Wie wäre es vllt besser gewesen? Bin da total inspirationslos an der stelle.

      Die Rechtschreibung und Grammatik, ja mein Kryptonit. :D Werde ich korrektur lesen lassen!


      Es ist immer sehr schwierig einen Konjunktiv zu beantworten: hätte, könnte, würde. Ich möchte mich da nicht festlegen, wie du die Story zusammen hättest halten können.

      Ein Ansatz (ein Cliffhanger) sehe ich an der Stelle des großen Knalls im Bad, der Protagonist bleibt bewusstlos nach dem Mordsschrecken liegen. Nach Stunden rafft er sich erst wieder auf und epiphaniert, dass er JETZT etwas tun muss, sonst ist er für immer verloren. Die Freundin, die er DANN findet, versteht ihn, durchlebt mit ihm seine Ängste und besiegt letztlich den Dämon. Die Hoffnung keimt aus einer zarten Liebe und entflammt dann in der Glückseeligkeit deines Protagonisten, als seine Freundin seinem Antrag zustimmt. Und ich bin mir sicher, dass du das, ohne schnulzig zu werden, hinbekommen würdest ^^

      Jeder hat sein Kryptonit - und das ist auch gut so! :D
      Ok das klingt gut und bitte glaub mir wenn ich sage das ich es im folgenden Verlauf berücksichtigen werde. Hier mal mein durchdachter Ansatz wie es weiter gehen soll.

      Eigentlich geht es nicht um einen personifizierten Dämon oder "Das Böse" im allgemeinen. Wie man vllt raus liest ist der Protagonist sehr verbittert, ein Misanthrop und völlig eingefahren. im laufe der Geschichte sollen immer mehr seiner schwächen beschrieben werden so das man ein Bild davon bekommt was wirklich der Dämon ist gegen den er kämpft, nämlich seine eigene schwäche und Unfähigkeit sich anzupassen (darum auch das "Lügner" am ende des Traums). Für ihn soll es bequemer sein einem durchweg bösen Wesen die "Schuld" zu geben als sie bei sich zu suchen und an sich zu arbeiten. Darum auch dinge wie die Freundin und so. Sie sollen die Normalität in dieser Welt zeigen, nur der Protagonist fällt aus dem Raster und erlebt scheinbar übernatürliches.Es ist schwer zu beschreiben da es ja noch nicht entstanden ist, trotzdem hoffe ich das ich es ein wenig verdeutlichen konnte.