Inhaltsverzeichnis:
» Geschichte Teil 1-5 (hier im Erstpost)
» Geschichte Teil 6-9
» Geschichte Teil 10
Es begann am 4.März. Der Schrecken der Welt wurde entfesselt und auf uns losgelassen. So viele Tote, egal ob Mann oder Frau, egal ob Kind oder Erwachsener, sie holten alle. Alt-Noktarien wurde am 4.März überrannt. Endgültig. Unumkehrbar. Das größte Handelszentrum, mit dem meisten Geld, der größten Streitkraft, einer Wissenschaft die alles übertraf. Die größte Macht in der uns bekannten Welt. Aber alles Militär, das ganze Geld, die beste Technik, konnte den Horden der bestialischen Aranghiten nicht standhalten. Diese Aranghiten, ich wusste es war falsch, aber mein Volk wollten nicht hören. Sie wollten sie weg gesperrt haben, wegen ihrer Gefährlichkeit und ihrer primitiven Lebensweise. Sie sind uns Grundverschieden. Deswegen wurden sie auf Wunsch der Volkes in den Untergrund geschlossen. Eigentlich auf ewig, aber sie wussten, wie man rauskommt. Sie haben es ja gebaut, auf Befehl der Oberen, da sie gefangen und versklavt wurden. Ihr eigenes Gefängnis, für sie bestimmt. Die Aranghiten sind ein Volk der Nomaden, aufgeteilt in sehr vielen Stämmen, die sich untereinander gegenseitig zerfleischen. Darauf haben unsere Führer gesetzt, darauf das sie sich gegenseitig auslöschen, auf engem Raum, ohne Nahrung. Aber sie sind geflüchtet. Und haben uns dann attackiert. Diese großen, reptilienartigen Biester. Ihre riesigen Klauen und Reißzähne haben alles auseinander gerissen. Sie waren aggressiver als vorher durch den riesigen Hunger. So viele Körperteile waren auf dem Weg zu unserem Flughafen. Sie waren zu schnell auf ihren 2 Beinen. Unsere Waffen haben viele getötet, nicht genug. Wir mussten ein ganzes Stadtviertel auslöschen, mit den Bewohnern, nur um Zeit zu gewinnen. Aber alles war verloren, wir konnten nur flüchten, einfach nur flüchten.
----------------------[ Teil 2 / vom 19.07.2014 ]----------------------
Alt-Noktarien. Diese wunderschöne Stadt, mit den endlosen Stränden, den schönen Häusern, der schönsten Innenstadt des Landes. Alles verloren. Durch die Lage am Meer und an einem Fluss wurden wir reich und schnell zum Handelszentrum und zum Umschlagplatz der Welt. Hier wurde alles gehandelt was es gibt. Zuerst eine kleine Nomadensiedlung, und innerhalb weniger Jahrhunderte sind wir zur größten und wichtigsten Stadt der Welt geworden. Um uns wurde Kriege geführt, wurde mit Geld gelockt, es wurden sogar Opfer dargebracht, aber wir wollten unabhängig bleiben, solange es geht. Und nun ist diese Stadt in Trümmern. Mit ihren hohen Mauern, den Fachwerkhäusern, den ganzen Läden. Die Universität, die größte der Welt, liegt in Schutt und Asche. Unsere Kathedralen und Kirchen wurden bis auf ihre Grundmauern geschliffen. Das Militär und ihre Technik wurde geplündert und werden weiter gereicht wie eine . Die endlosen, grünen und einst fruchtbaren Felder zur Versorgung unserer gewaltigen Bevölkerung von 7 Millionen Einwohnern sind nur noch verbrannte Asche, während die Aranghiten über sie trampeln. Wir haben alles verloren innerhalb weniger Stunden. Wie machtlos man doch gegen Horden solchen Ausmaßes ist. Ich wünschte, es wäre wie früher. Aber früher ist vorbei, und die bittere Gegenwart zieht uns mit aller Macht in den Untergang wegen unseres Hochmuts. Wir haben es verdient, es klingt hart, aber wegen all den Sachen, die wir geschaffen und zerstört haben, wegen all den Dingen, die uns zu der Rasse gemacht haben, die wir heute sind, gehören wir genau dort hin, wo die meisten Leute gerade sind. Auf der Straße liegend, zerfetzt, blutend, mit schmerzverzerrtem Gesicht und fehlenden Gliedmaßen. Aber uns wenigen, die geblieben sind, ist eine bessere Zukunft bestimmt. Eine Zukunft, in der wir mit allen anderen friedlich zusammen leben. Ohne Krieg, ohne den Tod und das Verderben. Eine Zukunft mit den anderen Rassen. Und mit meiner Familie. Aber das ist vorbei. Spätestens jetzt hat die Rasse Mensch verloren. Wir haben die letzte Bastion verloren, und die wird von den anderen Völkern und Rassen genommen. Ich hoffe, dass wir noch einen Neuanfang kriegen. Ansonsten ist die Zukunft schwarz. So schwarz wie das Blut der Barborianer auf ihrer verdammten Insel.
----------------------[ Teil 3 / vom 19.07.2014 ]----------------------
Mein Volk dachte über Bündnisse mit ihnen nach. Die Barborianer sind ein Kriegsvolk. Absolut gehorsam, stark, flink, intelligent im Kampf und sehr gut ausgerüstet im Militär. Das einzige, was ihnen fehlt, war alles andere. Sie hatten kein Verständnis von Handel, Architektur oder anderen überlebenswichtigen Technologien. Da kommen wir ins Spiel, die Menschen. Wir sind seither ein wichtiger Baustein der Barborianer. Die ersten Aufzeichnungen von dem Miteinander unserer Völker war vor 4000 Jahren. Seitdem bauen wir ihre riesige, fruchtbare und rohstoffreiche Insel in Sachen Infrastruktur, Nahrung und Industrie aus. Wir vertreten sie im Handel, übernehmen die zivilen Dienste und beraten sie in allen Fragen. Unsere Kriegskunst ist denen der Barborianer, durch ihre massive Erfahrung, sehr gleich. Das Problem war nur, dass sie uns in Kriegen nie beistanden. Sie gaben uns als Belohnung ihr Fachwissen und ihre Ressourcen, die nicht für den Krieg gebraucht wurden. Deswegen war es ein eher einseitiger Pakt, den wir standen ihnen (gezwungenermaßen) in jedem Krieg bei, den wir wollten nicht unsere wichtigen Arbeitsplätze verlieren und damit auch unsere massiven Einnahmen inklusive den wertvollen Rohstoffen. Aber nie haben sie uns die Verluste vergütet. Sie bezahlten uns jedes Jahr immer den gleichen Betrag an Rohstoffen, Waffen und Münzen. Aber ohne diese Dinge wären wir verloren. Der Handel mit diesen Gütern und die (fast) kostenlose Beschaffung hat uns diese schöne und reiche Stadt in ihrem vollen Glanze beschert. Dieser Pakt macht 36% unserer Einnahmen aus. Die Ausgaben sind stark gesunken, da die Ausbilder kostenlos zur Verfügung stehen, die Waffen kostenlos geliefert werden und letztlich die Grundstoffe für profitablere Güter kostenlos sind. Aber jetzt ist das alles nichts mehr wert. Wir müssen zu ihnen fliehen, da sich dort die letzte Division der Menschen mit knapp 12.000 Mann befindet. Mit ihnen könnten wir anfangen, unser Land zurück zu erobern. Aber ohne die barborianische Armee geht nichts. Ihre Herrscher müssen uns anhören und uns helfen, ansonsten müssen wir auf dieser Insel verrotten, den der Rest der Welt will nur diese Stadt und würde uns nicht helfen, sie wieder in unseren Besitz zu bringen. Aber jetzt müssen wir weiter. Zu den Barborianern, den sie sind jetzt unsere letzte Hoffnung. Wenn wir das Kriegsschiff im Hafen noch erwischen, können wir auf ihre Insel fliehen und um Asyl bitten. Und hoffentlich stehen sie uns im Kampf bei. Auf, auf, zur Insel.
----------------------[ Teil 4 / vom 20.07.2014 ]----------------------
----------------------[ Teil 5 / vom 22.07.2014 ]----------------------
Sie waren nur noch sehr wenige. Der Rest der 5.Garnison. 200 tapfere Männer und Frauen, die den letzten Posten vor dem Hafen hielten. Sie schleppten mich rein und gaben mir irgendwas. Ich wusste nicht, was es war, aber ich war schlagartig wieder munter und kampfbereit. Ich ging an den Wachturm, der geblieben war, und mir wurde bewusst, dass wir nichts mehr hatten, um den Aranghiten entgegenzutreten. Auf dem Stacheldrahtzäunen lagen die Leichen früherer Angriffe, allesamt mit Krallenspuren und zerfetzter Haut. Die übrig geblieben Kämpfer waren alle übermüdet und ausgelaugt, und die Medikamente, die ich bekam, wurden nur noch im absoluten Notfall verabreicht. Wir mussten fliehen, so schnell es ging. Ich, als letzter General, hatte die Befehlsgewalt. Somit zog ich den größten Teil ab, um alles zusammen zu packen und auf das Kriegsschiff zu verladen. Während dem Verladen sah ich so viele hoffnungslose Gesichter, die mehr Schrecken gesehen haben, als man ihnen zumuten konnte. Und trotzdem arbeiteten sie. Sie wussten, was passiert wenn wir nicht rechtzeitig auslaufen. Ab und zu hörte man vereinzelte Aranghitenschreie, doch sie waren fern und danach war alles ruhig. Und dann fiel es mir auf. Die Bomber fehlten. Somit wurde mir schlagartig klar, dass wir nicht mehr viel Zeit hatten. Der Schutzwall aus Bomben, der die Streitmacht der Aranghiten von diesem Viertel fern hielt, war weg. Momentan war alles ruhig, doch ich trieb die 5. noch einmal mit aller Macht an. Alle liefen so schnell es ging, nahmen alles was ihnen in die Finger fiel und rannten zurück aufs Schiff, in der Hoffnung dort bleiben zu können. Doch sie dürften nicht aufhören. Zu groß war die Chance, das jeden Moment die Aranghiten über diesen Steg einfielen. Dann hörten wir sie. Laute, schrille und brutale Schreie. Und das in nicht geringer Zahl. Sie waren fern, aber die Laute kamen immer näher, bis wir sie sahen. Über den großen Platz des Streiters, einem Platz, der vor dem Steg liegt, kamen sie angerannt. Zu viele um sie zu zählen. Erst war alles still, man hörte nur das Atmen der Menschen um mich herum, das Geräusch von Krallen auf Stein und sonst nur beißende Stille. Dann brach die Panik aus. Alle rannten zum Schiff, mit dem was sie hatten. Die Soldaten versuchten noch nicht einmal zu schießen. Sie warfen einfach nur ihre Waffen hin und rannten. Ich war an der Rampe angekommen. Ein langes, altes Brett, das notdürftig am Steg befestigt war und auf den Schiffsrand gelegt wurde, wo es mit einfachen Seilen dort gehalten wurde. Dort rannte nun eine panische, verängstigte Menge, und das Brett knarzte bedenklich. Man hörte die ersten Schreie. Die Fetzen flogen, man sah lange Blutfontänen durch die Luft jagen, dann kamen die Köpfe hinterher. Sie zeigten keine Gnade. Herzlos schlachteten sie sich durch die Menschenreihen und zerfetzten Mann, Frau und Kind. Ich versuchte, so viele zu retten wie möglich, doch dann war es zu spät. Die ersten Spritzer kamen auf meinem Körper an, und ich rannte aufs Schiff. Der Motor wurde gestartet, Kugeln fliegen durch die Luft, doch diese Biester zeigten sich unbeeindruckt. Und dann mussten wir das Brett entfernen. Es waren Menschen darauf, doch es gab keine andere Wahl. Wir lösten das Brett von den Seilen, die es auf dem Schiff hielten, und schmissen es in den Hafen. Das knapp 10 Meter lange Brett flog mit seinen Insassen in den Hafen. Die Schreie von Kindern blieben mir noch lange im Kopf, doch es war die richtige Wahl. Die Aranghiten schlachteten sich bis zum Stegsende, doch das Schiff war zum Glück schon knapp 100 Meter entfernt. Es war herzlos von uns, doch es war eine Notwendigkeit. Glücklich, entkommen zu sein, jubelten die anderen, nur um im nächsten Moment zu merken, wie rot das Hafenbecken geworden ist. Überall schwammen die aufgeschlitzten Körper herum, und es war schlagartig still. Man sah in der Ferne noch, wie die Aranghiten sich um die verbliebenen Körper stritten. Doch bald verschwand auch das. Übrig blieben starre Gesichter und der üble Geruch des Blutes.
Doch ich hatte nurnoch die 9. und letzte Division im Kopf.
Nachwort: Ich hoffe die Geschichte hat euch gefallen, ihr könnt auch gerne etwas dazu schreiben, das ist sogar gewünscht Die Geschichte wird Stück für Stück entstehen, wenn ich es schaffe, kann ich im nächsten Teil sogar ein Foto der Aranghiten nach meiner Vorstellung veröffentlichen.
Die Geschichte um Neu-Noktarien wird nach dem Ende der Geschichte um Alt-Noktarien entstehen.
Hier wird einfach nochmal die Vorgeschichte des Charakters aus The Forest erzählt, wie ich sie mir vorstelle.
Das wars fürs Erste.
Danke fürs Lesen und viel Spaß bei den späteren Geschichten.
Euer Noktar
FRAGEN UND ANREGUNGEN ZUR GESCHICHTE WERDEN DIREKT HIER REINGESCHRIEBEN. DANKE FÜR DIE AUFMERKSAMKEIT.
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» Geschichte Teil 10
Es begann am 4.März. Der Schrecken der Welt wurde entfesselt und auf uns losgelassen. So viele Tote, egal ob Mann oder Frau, egal ob Kind oder Erwachsener, sie holten alle. Alt-Noktarien wurde am 4.März überrannt. Endgültig. Unumkehrbar. Das größte Handelszentrum, mit dem meisten Geld, der größten Streitkraft, einer Wissenschaft die alles übertraf. Die größte Macht in der uns bekannten Welt. Aber alles Militär, das ganze Geld, die beste Technik, konnte den Horden der bestialischen Aranghiten nicht standhalten. Diese Aranghiten, ich wusste es war falsch, aber mein Volk wollten nicht hören. Sie wollten sie weg gesperrt haben, wegen ihrer Gefährlichkeit und ihrer primitiven Lebensweise. Sie sind uns Grundverschieden. Deswegen wurden sie auf Wunsch der Volkes in den Untergrund geschlossen. Eigentlich auf ewig, aber sie wussten, wie man rauskommt. Sie haben es ja gebaut, auf Befehl der Oberen, da sie gefangen und versklavt wurden. Ihr eigenes Gefängnis, für sie bestimmt. Die Aranghiten sind ein Volk der Nomaden, aufgeteilt in sehr vielen Stämmen, die sich untereinander gegenseitig zerfleischen. Darauf haben unsere Führer gesetzt, darauf das sie sich gegenseitig auslöschen, auf engem Raum, ohne Nahrung. Aber sie sind geflüchtet. Und haben uns dann attackiert. Diese großen, reptilienartigen Biester. Ihre riesigen Klauen und Reißzähne haben alles auseinander gerissen. Sie waren aggressiver als vorher durch den riesigen Hunger. So viele Körperteile waren auf dem Weg zu unserem Flughafen. Sie waren zu schnell auf ihren 2 Beinen. Unsere Waffen haben viele getötet, nicht genug. Wir mussten ein ganzes Stadtviertel auslöschen, mit den Bewohnern, nur um Zeit zu gewinnen. Aber alles war verloren, wir konnten nur flüchten, einfach nur flüchten.
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Alt-Noktarien. Diese wunderschöne Stadt, mit den endlosen Stränden, den schönen Häusern, der schönsten Innenstadt des Landes. Alles verloren. Durch die Lage am Meer und an einem Fluss wurden wir reich und schnell zum Handelszentrum und zum Umschlagplatz der Welt. Hier wurde alles gehandelt was es gibt. Zuerst eine kleine Nomadensiedlung, und innerhalb weniger Jahrhunderte sind wir zur größten und wichtigsten Stadt der Welt geworden. Um uns wurde Kriege geführt, wurde mit Geld gelockt, es wurden sogar Opfer dargebracht, aber wir wollten unabhängig bleiben, solange es geht. Und nun ist diese Stadt in Trümmern. Mit ihren hohen Mauern, den Fachwerkhäusern, den ganzen Läden. Die Universität, die größte der Welt, liegt in Schutt und Asche. Unsere Kathedralen und Kirchen wurden bis auf ihre Grundmauern geschliffen. Das Militär und ihre Technik wurde geplündert und werden weiter gereicht wie eine . Die endlosen, grünen und einst fruchtbaren Felder zur Versorgung unserer gewaltigen Bevölkerung von 7 Millionen Einwohnern sind nur noch verbrannte Asche, während die Aranghiten über sie trampeln. Wir haben alles verloren innerhalb weniger Stunden. Wie machtlos man doch gegen Horden solchen Ausmaßes ist. Ich wünschte, es wäre wie früher. Aber früher ist vorbei, und die bittere Gegenwart zieht uns mit aller Macht in den Untergang wegen unseres Hochmuts. Wir haben es verdient, es klingt hart, aber wegen all den Sachen, die wir geschaffen und zerstört haben, wegen all den Dingen, die uns zu der Rasse gemacht haben, die wir heute sind, gehören wir genau dort hin, wo die meisten Leute gerade sind. Auf der Straße liegend, zerfetzt, blutend, mit schmerzverzerrtem Gesicht und fehlenden Gliedmaßen. Aber uns wenigen, die geblieben sind, ist eine bessere Zukunft bestimmt. Eine Zukunft, in der wir mit allen anderen friedlich zusammen leben. Ohne Krieg, ohne den Tod und das Verderben. Eine Zukunft mit den anderen Rassen. Und mit meiner Familie. Aber das ist vorbei. Spätestens jetzt hat die Rasse Mensch verloren. Wir haben die letzte Bastion verloren, und die wird von den anderen Völkern und Rassen genommen. Ich hoffe, dass wir noch einen Neuanfang kriegen. Ansonsten ist die Zukunft schwarz. So schwarz wie das Blut der Barborianer auf ihrer verdammten Insel.
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Mein Volk dachte über Bündnisse mit ihnen nach. Die Barborianer sind ein Kriegsvolk. Absolut gehorsam, stark, flink, intelligent im Kampf und sehr gut ausgerüstet im Militär. Das einzige, was ihnen fehlt, war alles andere. Sie hatten kein Verständnis von Handel, Architektur oder anderen überlebenswichtigen Technologien. Da kommen wir ins Spiel, die Menschen. Wir sind seither ein wichtiger Baustein der Barborianer. Die ersten Aufzeichnungen von dem Miteinander unserer Völker war vor 4000 Jahren. Seitdem bauen wir ihre riesige, fruchtbare und rohstoffreiche Insel in Sachen Infrastruktur, Nahrung und Industrie aus. Wir vertreten sie im Handel, übernehmen die zivilen Dienste und beraten sie in allen Fragen. Unsere Kriegskunst ist denen der Barborianer, durch ihre massive Erfahrung, sehr gleich. Das Problem war nur, dass sie uns in Kriegen nie beistanden. Sie gaben uns als Belohnung ihr Fachwissen und ihre Ressourcen, die nicht für den Krieg gebraucht wurden. Deswegen war es ein eher einseitiger Pakt, den wir standen ihnen (gezwungenermaßen) in jedem Krieg bei, den wir wollten nicht unsere wichtigen Arbeitsplätze verlieren und damit auch unsere massiven Einnahmen inklusive den wertvollen Rohstoffen. Aber nie haben sie uns die Verluste vergütet. Sie bezahlten uns jedes Jahr immer den gleichen Betrag an Rohstoffen, Waffen und Münzen. Aber ohne diese Dinge wären wir verloren. Der Handel mit diesen Gütern und die (fast) kostenlose Beschaffung hat uns diese schöne und reiche Stadt in ihrem vollen Glanze beschert. Dieser Pakt macht 36% unserer Einnahmen aus. Die Ausgaben sind stark gesunken, da die Ausbilder kostenlos zur Verfügung stehen, die Waffen kostenlos geliefert werden und letztlich die Grundstoffe für profitablere Güter kostenlos sind. Aber jetzt ist das alles nichts mehr wert. Wir müssen zu ihnen fliehen, da sich dort die letzte Division der Menschen mit knapp 12.000 Mann befindet. Mit ihnen könnten wir anfangen, unser Land zurück zu erobern. Aber ohne die barborianische Armee geht nichts. Ihre Herrscher müssen uns anhören und uns helfen, ansonsten müssen wir auf dieser Insel verrotten, den der Rest der Welt will nur diese Stadt und würde uns nicht helfen, sie wieder in unseren Besitz zu bringen. Aber jetzt müssen wir weiter. Zu den Barborianern, den sie sind jetzt unsere letzte Hoffnung. Wenn wir das Kriegsschiff im Hafen noch erwischen, können wir auf ihre Insel fliehen und um Asyl bitten. Und hoffentlich stehen sie uns im Kampf bei. Auf, auf, zur Insel.
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Aber in diesem Moment mussten wir erst einmal dort hin kommen. Wir rannten so schnell wir konnten, im Gepäck eine Beretta und eine M4 inklusive einer leichten Schutzweste. Wir mussten schnell sein, denn hinter uns fielen die Bomben auf das Wohnviertel, auf meinem Befehl hin mussten wir die Aranghiten so lange aufhalten wie es ging. Nur so gewannen wir genug Zeit um an unsere letzte Verteidungsposition zurück zu fallen und um unsere letzte Reserven zu sammeln. Und dann geschah das Schlimmste was passieren konnte. Als wir ankamen, war alles leer. Überall lagen nur noch Gedärme. An den Bäumen und Laternen hingen Därme herunter, und der Blutgeruch war überall. Zerfetzte und gefressene Körper lagen herum, an manchen nur noch Knochen dran. Einer unserer 6-Mann starken Truppe musste brechen. Wir standen sprachlos da. Die Panzer wurden aufgebrochen und die Insassen hinaus gezerrt und zerfleischt. Wir rafften uns auf und suchten nach Überlebenden. Eher gesagt, suchten wir nach dem, was übrig blieb. Wir fanden unter dem ganzen Fleisch und Blut Munition und Medikamente. Es war ein widerlicher Anblick, und darin zu wühlen war einfach nur unfassbar grässlich. Wir fanden noch 2 Revolver, eine Schrotflinte und ein Scharfschützen-Gewehr, beide noch geladen mit einem weiteren Magazin. Aber ich blieb bei meiner M4. So gingen wir weiter. Vorbei an schrecklichen Bildern, an zerfetzten Leichen. Und an sterbenden Kameraden, denen man zur Erleichterung ihres schrecklichen Schicksals die Kugel gab. Wir gingen mit starren Augen unseren Weg, als wir einen Schrei hörten. Wir horchten auf, doch er kam nicht wieder. Dann nochmal, und diesmal näher. Wir hielten an und entsicherten die Waffen. Wir schauten uns angespannt um. Dann passierte es. Ein Aranghit sprang blitzschnell aus einem Haus und riss einen meiner Männer schon im Flug auseinander. Sein Blut spritzte in unsere angstvollen Gesichter. Wir schossen, wir versuchten zu zielen, auf den ungeschützten Hals. Doch innerhalb von 1 Minute stand ich alleine da. Blutbespritzt, voller Todesangst und Adrenalin, versuchte ich an das zu denken, was ich in der Kampfschule der Barborianer gelernt hatte. Ich entschnallte meine Titan-Axt, die ich zu meiner Beförderung zum General der ganzen Armee bekommen hatte, und betete. Wir warteten beide ab, er in seiner Kampfhaltung auf vier Beinen und ich mit der Axt in der einen und dem Messer in der anderen. Dann ging es blitzschnell. Das Tier stürzte sich auf mich, mit den Klauen voran, ich rollte mich weg und versuchte ihn zu treffen, doch er war schon wieder weg und nahm wieder seine Haltung ein, ich ebenso. So ging das 5 Minuten lang. Er griff an, ich wich aus und versuchte zu treffen. Und dann war es mir genug. Ich griff diesmal an, und wie erwartet versuchte er mit seiner linken Klaue mich zu treffen. Doch ich sprang über seine blutverschmierte Klinge, knapp, aber genug. Dann landete ich, während sein Hals ungeschützt war. Ich sah noch seine erstaunten Augen, doch dann schlossen sie sich für immer. Ich traf ihn mit einem rechten Hieb, der mit soviel Wucht in seinen Hals hinein flog, dass seine Haut ihn nicht mehr schützte. Er richtete sich noch auf und versuchte mich noch zu erwischen in seinem Todeskampf. Doch noch einen Hieb hielt er nicht aus. Diesmal traf ich seine weichen Bauch, und die Gedärme fließen auf seinem grauen Blut hinaus. Und ich hörte den nächsten Schrei, weit entfernt, aber es war zuviel. Ich war am Ende. Dieser Kampf hatte mir zuviel Kraft geraubt, um noch einen weiteren aus zu fechten. Und so schleppte ich mich zum Hafen, mit den Schreien der Aranghiten im Rücken. Plötzlich, im Erwarten meines Todes, hörte ich sie. Die Stimmen drangen weiter durch, bis ich aufsah und meine Kameraden sah.
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Sie waren nur noch sehr wenige. Der Rest der 5.Garnison. 200 tapfere Männer und Frauen, die den letzten Posten vor dem Hafen hielten. Sie schleppten mich rein und gaben mir irgendwas. Ich wusste nicht, was es war, aber ich war schlagartig wieder munter und kampfbereit. Ich ging an den Wachturm, der geblieben war, und mir wurde bewusst, dass wir nichts mehr hatten, um den Aranghiten entgegenzutreten. Auf dem Stacheldrahtzäunen lagen die Leichen früherer Angriffe, allesamt mit Krallenspuren und zerfetzter Haut. Die übrig geblieben Kämpfer waren alle übermüdet und ausgelaugt, und die Medikamente, die ich bekam, wurden nur noch im absoluten Notfall verabreicht. Wir mussten fliehen, so schnell es ging. Ich, als letzter General, hatte die Befehlsgewalt. Somit zog ich den größten Teil ab, um alles zusammen zu packen und auf das Kriegsschiff zu verladen. Während dem Verladen sah ich so viele hoffnungslose Gesichter, die mehr Schrecken gesehen haben, als man ihnen zumuten konnte. Und trotzdem arbeiteten sie. Sie wussten, was passiert wenn wir nicht rechtzeitig auslaufen. Ab und zu hörte man vereinzelte Aranghitenschreie, doch sie waren fern und danach war alles ruhig. Und dann fiel es mir auf. Die Bomber fehlten. Somit wurde mir schlagartig klar, dass wir nicht mehr viel Zeit hatten. Der Schutzwall aus Bomben, der die Streitmacht der Aranghiten von diesem Viertel fern hielt, war weg. Momentan war alles ruhig, doch ich trieb die 5. noch einmal mit aller Macht an. Alle liefen so schnell es ging, nahmen alles was ihnen in die Finger fiel und rannten zurück aufs Schiff, in der Hoffnung dort bleiben zu können. Doch sie dürften nicht aufhören. Zu groß war die Chance, das jeden Moment die Aranghiten über diesen Steg einfielen. Dann hörten wir sie. Laute, schrille und brutale Schreie. Und das in nicht geringer Zahl. Sie waren fern, aber die Laute kamen immer näher, bis wir sie sahen. Über den großen Platz des Streiters, einem Platz, der vor dem Steg liegt, kamen sie angerannt. Zu viele um sie zu zählen. Erst war alles still, man hörte nur das Atmen der Menschen um mich herum, das Geräusch von Krallen auf Stein und sonst nur beißende Stille. Dann brach die Panik aus. Alle rannten zum Schiff, mit dem was sie hatten. Die Soldaten versuchten noch nicht einmal zu schießen. Sie warfen einfach nur ihre Waffen hin und rannten. Ich war an der Rampe angekommen. Ein langes, altes Brett, das notdürftig am Steg befestigt war und auf den Schiffsrand gelegt wurde, wo es mit einfachen Seilen dort gehalten wurde. Dort rannte nun eine panische, verängstigte Menge, und das Brett knarzte bedenklich. Man hörte die ersten Schreie. Die Fetzen flogen, man sah lange Blutfontänen durch die Luft jagen, dann kamen die Köpfe hinterher. Sie zeigten keine Gnade. Herzlos schlachteten sie sich durch die Menschenreihen und zerfetzten Mann, Frau und Kind. Ich versuchte, so viele zu retten wie möglich, doch dann war es zu spät. Die ersten Spritzer kamen auf meinem Körper an, und ich rannte aufs Schiff. Der Motor wurde gestartet, Kugeln fliegen durch die Luft, doch diese Biester zeigten sich unbeeindruckt. Und dann mussten wir das Brett entfernen. Es waren Menschen darauf, doch es gab keine andere Wahl. Wir lösten das Brett von den Seilen, die es auf dem Schiff hielten, und schmissen es in den Hafen. Das knapp 10 Meter lange Brett flog mit seinen Insassen in den Hafen. Die Schreie von Kindern blieben mir noch lange im Kopf, doch es war die richtige Wahl. Die Aranghiten schlachteten sich bis zum Stegsende, doch das Schiff war zum Glück schon knapp 100 Meter entfernt. Es war herzlos von uns, doch es war eine Notwendigkeit. Glücklich, entkommen zu sein, jubelten die anderen, nur um im nächsten Moment zu merken, wie rot das Hafenbecken geworden ist. Überall schwammen die aufgeschlitzten Körper herum, und es war schlagartig still. Man sah in der Ferne noch, wie die Aranghiten sich um die verbliebenen Körper stritten. Doch bald verschwand auch das. Übrig blieben starre Gesichter und der üble Geruch des Blutes.
Doch ich hatte nurnoch die 9. und letzte Division im Kopf.
Die Geschichte um Neu-Noktarien wird nach dem Ende der Geschichte um Alt-Noktarien entstehen.
Hier wird einfach nochmal die Vorgeschichte des Charakters aus The Forest erzählt, wie ich sie mir vorstelle.
Das wars fürs Erste.
Danke fürs Lesen und viel Spaß bei den späteren Geschichten.
Euer Noktar
FRAGEN UND ANREGUNGEN ZUR GESCHICHTE WERDEN DIREKT HIER REINGESCHRIEBEN. DANKE FÜR DIE AUFMERKSAMKEIT.
Nachbarschaftsgrillen mit frischen Fuß und würzigem Blut-Bier
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