Tagebuch eines unerwarteten Urlaubs
1. Tag
Der Pilot ist für Ryanair unerwartet sanft gelandet und beruhigt stelle ich fest, dass dieser fremde Junge, der die ganze Zeit meinen Arm betatscht hat, endlich weg ist.
Mein Therapeut hatte mir dringend zu einem Urlaub geraten, da ich laut seiner Aussage zu Wutausbrüchen neige. Für diese Unterstellung bekam er natürlich gleich mal ein paar Watschen, aber eine gute Idee war es trotzdem.
Die anderen Passagiere scheinen schon ausgestiegen zu sein. Die Stewardess liegt immer noch teilnamslos am Boden, ich hatte schon währed des Fluges erfolglos eine Essensbestellung aufgegeben. Naja, ich nehme mir noch ein paar kostenlose Zeitschriften mit, mein Essen, für das ich garantiert nicht zahlen werde, da es schon kalt ist und diese Notaxt, die scheinbar ein Werbegeschenk ist.
Auf zur Gepäckausgabe die sich zu meinem Erstaunen unmittelbar neben dem Flugzeug befindet, das nenn ich mal einen Service, sogar die Koffer sind diesmal in einem bemerkenswert guten Zustand. Allerdings finde ich nicht meinen Koffer, das ist ja soooo typisch, natürlich, wenn ein Koffer fehlt, dann ist es meiner, klaar. Ich wische mir den Schaum vom Mund und versuche an etwas schönes zu denken, leider fällt mir nur wieder diese Fastfood Servicekraft ein, die mich, obwohl ich bei der Bestellung explizit mitgeteilt habe, dass ich kein Menü will fragte :"Als Menü?"
Während ich noch überlege wie seine Kollegen ihn so schnell aus meinem Würgegriff befreien konnten fällt es mir wie Schuppen von den Augen: Das ist nicht Lanzarote! Danach erinnere ich mich nur noch, dass ich in Ermangelung an Fluhafenmitarbeitern mit meinem Werbegeschenk und dem Schrei: "Ich will kein Menü", auf den nächstbesten Baum zurannte. Scheinbar brauchte es 10 Bäume bis ich mich besser fühlte, von den Flughafenmitarbeitern allerdings bis jetzt keine Spur. Jetzt sehe ich auch das Flugzeug von weitem, der Pilot hatte offensichtlich seinen Fehler bemerkt und sich mit dem Vorderteil des Flugzeugs abgesetzt. Na Warte, man sieht sich immer zweimal im Leben, obwohl ich ihn eigentlich bis jetzt noch gar nicht gesehen hatte.
Ich werde den Flughafen allerdings nicht ohne meinen Koffer verlassen, also brauche ich erstmal eine Übernachtungsmöglichkeit, welche ich mir als ehemaliger Baumarktmitarbeiter und MacGyver Fan aus den Baumstämmen bastel.
2. Tag
Immer noch kein Flughafenmitarbeiter in Sicht, egal, irgendwie fühle ich, wie mich Harmonie durchströmt und die Urlaubsentspannung einsetzt.
Gefüllt mit positivem Glücksgefühl beginne ich auf die Koffer der übrigen Passagiere einzuschlagen: wenn ich keinen Koffer hab, brauchen die anderen auch keinen!!!
Außerdem brauche ich ein Handtuch, der Strand hört sich nah an und ich bin früh genug dran um mir einen Liegestuhl zu reservieren.
Ein Handtuch finde ich zwar nicht, aber allerelei Kleidung, die sollte reichen.
Mit meinem Handtuchersatz begebe ich mich in Richtung Meeresrauschen. Nach kurzer Strecke bemerke ich jedoch wie ich verfolgt werde. Ich drehe mich um und sehe zwei Fkkler auf mich zuspurten. Im ersten Moment denke ich noch, dass sie mir meinen Liegstuhl wegschnappen wollen, aber zielgerichtet laufen sie auf mich zu und beginnen bedrohlich zu lachen, fauchen und zu kichern....ich tippe auf Holländer oder Engländer.
Im ersten Moment weiß ich nicht was sie von mir wollen, doch dann fährt der Schrecken der Erkenntnis durch mich hindurch....."Besorgt euch selbst ein Handtuch, ihr Lutscher!" ruf ich ihnen zu. Die beiden Handtuchlooser lassen sich dadurch aber nicht beeindrucken und kommen grollend auf mich zu. So eine Frechheit, ich brülle noch "kein Menü verdammt" und spüre dann nur noch mein Werbegeschenk in meiner rechten Hand tanzen. Danach begebe ich mich fröhlich pfeifend an den Strand.
1. Tag
Der Pilot ist für Ryanair unerwartet sanft gelandet und beruhigt stelle ich fest, dass dieser fremde Junge, der die ganze Zeit meinen Arm betatscht hat, endlich weg ist.
Mein Therapeut hatte mir dringend zu einem Urlaub geraten, da ich laut seiner Aussage zu Wutausbrüchen neige. Für diese Unterstellung bekam er natürlich gleich mal ein paar Watschen, aber eine gute Idee war es trotzdem.
Die anderen Passagiere scheinen schon ausgestiegen zu sein. Die Stewardess liegt immer noch teilnamslos am Boden, ich hatte schon währed des Fluges erfolglos eine Essensbestellung aufgegeben. Naja, ich nehme mir noch ein paar kostenlose Zeitschriften mit, mein Essen, für das ich garantiert nicht zahlen werde, da es schon kalt ist und diese Notaxt, die scheinbar ein Werbegeschenk ist.
Auf zur Gepäckausgabe die sich zu meinem Erstaunen unmittelbar neben dem Flugzeug befindet, das nenn ich mal einen Service, sogar die Koffer sind diesmal in einem bemerkenswert guten Zustand. Allerdings finde ich nicht meinen Koffer, das ist ja soooo typisch, natürlich, wenn ein Koffer fehlt, dann ist es meiner, klaar. Ich wische mir den Schaum vom Mund und versuche an etwas schönes zu denken, leider fällt mir nur wieder diese Fastfood Servicekraft ein, die mich, obwohl ich bei der Bestellung explizit mitgeteilt habe, dass ich kein Menü will fragte :"Als Menü?"
Während ich noch überlege wie seine Kollegen ihn so schnell aus meinem Würgegriff befreien konnten fällt es mir wie Schuppen von den Augen: Das ist nicht Lanzarote! Danach erinnere ich mich nur noch, dass ich in Ermangelung an Fluhafenmitarbeitern mit meinem Werbegeschenk und dem Schrei: "Ich will kein Menü", auf den nächstbesten Baum zurannte. Scheinbar brauchte es 10 Bäume bis ich mich besser fühlte, von den Flughafenmitarbeitern allerdings bis jetzt keine Spur. Jetzt sehe ich auch das Flugzeug von weitem, der Pilot hatte offensichtlich seinen Fehler bemerkt und sich mit dem Vorderteil des Flugzeugs abgesetzt. Na Warte, man sieht sich immer zweimal im Leben, obwohl ich ihn eigentlich bis jetzt noch gar nicht gesehen hatte.
Ich werde den Flughafen allerdings nicht ohne meinen Koffer verlassen, also brauche ich erstmal eine Übernachtungsmöglichkeit, welche ich mir als ehemaliger Baumarktmitarbeiter und MacGyver Fan aus den Baumstämmen bastel.
2. Tag
Immer noch kein Flughafenmitarbeiter in Sicht, egal, irgendwie fühle ich, wie mich Harmonie durchströmt und die Urlaubsentspannung einsetzt.
Gefüllt mit positivem Glücksgefühl beginne ich auf die Koffer der übrigen Passagiere einzuschlagen: wenn ich keinen Koffer hab, brauchen die anderen auch keinen!!!
Außerdem brauche ich ein Handtuch, der Strand hört sich nah an und ich bin früh genug dran um mir einen Liegestuhl zu reservieren.
Ein Handtuch finde ich zwar nicht, aber allerelei Kleidung, die sollte reichen.
Mit meinem Handtuchersatz begebe ich mich in Richtung Meeresrauschen. Nach kurzer Strecke bemerke ich jedoch wie ich verfolgt werde. Ich drehe mich um und sehe zwei Fkkler auf mich zuspurten. Im ersten Moment denke ich noch, dass sie mir meinen Liegstuhl wegschnappen wollen, aber zielgerichtet laufen sie auf mich zu und beginnen bedrohlich zu lachen, fauchen und zu kichern....ich tippe auf Holländer oder Engländer.
Im ersten Moment weiß ich nicht was sie von mir wollen, doch dann fährt der Schrecken der Erkenntnis durch mich hindurch....."Besorgt euch selbst ein Handtuch, ihr Lutscher!" ruf ich ihnen zu. Die beiden Handtuchlooser lassen sich dadurch aber nicht beeindrucken und kommen grollend auf mich zu. So eine Frechheit, ich brülle noch "kein Menü verdammt" und spüre dann nur noch mein Werbegeschenk in meiner rechten Hand tanzen. Danach begebe ich mich fröhlich pfeifend an den Strand.