Aus einem Tagebuch ... (Teil 1 bis 12)

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      Aus einem Tagebuch ... (Teil 6)

      Und weiter gehts :)
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      Unter ohrenbetäubendem Getöse eines markerschütternden Gekreisches stieß dieses Wesen sich von der Grottendecke ab, kopfüber sauste es aus etwa zehn Metern über mir auf mich nieder. Mit dem leuchtenden Kelch über seinem Kopf kam es in Sekundenbruchteilen näher. Im allerletzten Moment hechtete ich zur Seite und krachte dabei mit meiner linken Schulter gegen die felsige Wand. Es knackste gut hörbar in meinem Oberarm - ich fluchte vor Schmerz und ohne Rücksicht auf mein eigenes Leben, hallte mein Gezeter laut in der Höhle wider. Das Wesen, das ich nun als einen weiteren dieser irregewordenen Wilden erkannte, prallte ebenfalls auf dem Boden auf und blieb schwer atmend auf seinem Rücken liegen. Auf allen Vieren, mit der Axt in der Rechten, und einem angewinkelten linken Arm, kroch ich zu ihm. Nun sah ich deutlich in welch absurdem Winkel das Rückgrat des Wilden zum Rest des Körpers abbrach. Keinen Zweifel – er hatte sich die Wirbelsäule gebrochen – doch noch lebte er und ich konnte mir beim besten Willen keinen Reim darauf machen, wieso das so war. Kein normales Lebewesen würde solch einen Sturz überleben. Plötzlich öffnete er seine Augen und starrte mich an – da waren sie wieder, diese leuchtend orangerot lodernden Iriden. Voller Hass und Gier nach meinem Leben fletschte er abwechselnd die Zähne und knurrte mich an. Mit meinem mit der Axt bewaffneten rechten Arm holte ich aus, soweit es meine Verletzungen zuließen, atmete tief durch und blickte hinab in die Augen dieses Mannes, schürzte meine Lippen voll widerwilligem Mitleid mit dem Geschöpf und ließ die Axt mit all meiner Kraft hinabrauschen.

      Als ich mich zum Gehen erhob sah ich den so eben abgetrennten Kopf in die Wasserlache davonrollen. Er kam zum erliegen und starrte mich weiterhin mit verkrüppelten gefletschtem Mund an. Die Augen verblassten, wurden grau, schließlich leer. In der Finsternis hätte man annehmen können, dass dieses Wesen keine Augen besaß – betrachtete man ihn näher, so stellte man zwei obsidianschwarze Augäpfel fest, die in ihren Höhlen hervortraten. Der weitere Weg erwies sich als ein weniger schreckliches Labyrinth, als ich anfangs vermutete. Bis auf eine einzige Stelle im Höhlenkomplex, ließ mir der natürliche Pfad keine andere Wahl für Abweichungen von ihm. An der besagten Stelle jedoch – die wiederum, wie zur Warnung der Eindringlinge, mit drei baumelnden Leichen bestückt war – blieb ich stehen und grübelte angestrengt unter pochenden Kopfschmerzen nach. Es nützte nichts, denn ich konnte keinen klaren Gedanken fassen, und wählte den Weg zu meiner rechten, an dessen Ende ich ein hoffnungsvolles Leuchten vernahm.

      Das Leuchten befand sich in einer größeren Grotte, dessen Decke nicht auszumachen war und ging erneut von einigen im Kreis platzieren Kerzen aus, die abermals einen Leichnam umschlossen. Dieser wies jedoch einen weit höheren Verwesungszustand auf und ich fragte mich, welch kranker Mensch dieses Opfer so gut sichtbar hat in Szene setzen können, ohne gleichzeitig in die Tiefen der Hölle hinabzufahren. Der leblose Körper gehörte offensichtlich einem jungen Mann – kurze Shorts war ebenso wie die kläglichen Überreste eines klassischen Hemds neben dem konservierten kurzem Haar erkennbar. Neben ihm lagen einige Gegenstände dessen ursprüngliche Funktion niemand mehr zu bestimmen vermochte – bis auf ein an dieser Stelle definitiv deplatziertem Buch, dessen Einband aus einem samtigen Leder bestand, welches einige Seiten gut erhaltenem Pergaments enthielt. Beim Durchblättern merkte ich, dass fast alle Blätter unbeschriftet waren und beschloss es in meinem Rucksack zu verstauen. Ich glaube, ich wusste bereits in dem Augenblick, als ich den Folianten in meine Tasche packte, er wird einst meine Erlebnisse beinhalten.

      Die Kerzen flackerten auf einmal, als würde ein starker Windstoß sie versuchen auszublasen. Ich zuckte zusammen und schaute nach vorn in den hinteren Teil dieses Höhlenabschnitts. Die Kerzen boten genug Licht um die Wand am Ende des Raums zu erhellen – just in dem Moment, als sich ein riesiger Schatten auftat, welcher von glucksenden wässrigen Lauten begleitet wurde, und deutlich hörbar näher kam. Es klang fast so, als würde ein Fisch um Luft ringend auf dem Boden zappeln und immer wieder mit seinen feuchten Flossen auf die Holzdielen eines Fischerboten aufschlagen. Dann ein Schrei – viel intensiver und langgezogener als die der Wilden im Areal weit außerhalb der Grotte. Wie nicht von dieser Welt kreischte, schnaufte und platschte dieses Schatten-Phantom hinter einer Felsenecke und bewegte sich vorwärts. Ich rannte los um Schutz hinter einem größeren Stein zu suchen, unmöglich hätte ich den Ausgang dieser Grotte erreichen können, ohne dass dieses bedrohliche Ding mich gesehen hätte. Keuchend hockte ich mich hinter den Fels, spähte um die Rundung und hatte keine Bedenken mehr, was meinen geistigen Zustandes betraf – ich musste vollkommen wahnsinnig geworden sein …

      Aus einem Tagebuch ... (Teil 7)

      Als Dank für die überraschend positive Resonanz :D folgt nun Teil 7!
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      Dieses Ding machte eine stolpernde Bewegung nach vorn, wiederrum begleitet von einem plankenplatschenden Geräusch, und trat aus den Schatten hinaus. Die Haut dieses Wesens glänze feucht, irgendwie schuppig und doch glatt wie die eines Menschen. Statt einem Paar hatte dieses Ding zwei, NEIN DREI Paar Arme, die wie Tentakeln in der Luft herumwirbelten, ganz so als würden sie die Umgebung nach Fremdkörpern abtasten. Während es mit den Armen unter lautem Getöse, was hin und wieder wie das eines Warzenschweins klang, rumfuchtelte und auch nicht vor der Berührung der harten Steinwände haltmachte, schritten die vier Beine schlurfend durch die Grotte vorwärts. Wie ein Insekt wurde auch dieses Wesen vom wärmenden Licht der Kerzen angezogen und verharrte mit stoischer Ruhe, während seine fühlerartigen Extremitäten ruhiger und konzentrierter in gleichmäßige Schwingungen übergingen. Dieser Monster verharrte nun in einer gehockten Haltung vor dem Leichnam in mitten der Lichtquellen und schien sich auf einen Punkt fixiert zu haben. Eine gespenstische Stille hüllte den Raum vollständig ein. Die Luft in diesem Teil der Höhle wurde mit einem Mal stickig. Mein Atem verlangsamte sich– es viel mir von Sekunde zu Sekunde schwerer Luft in meine Lungen zu saugen. Fast so, als würde etwas meinen Brustkorb zusammendrücken und keinen einzigen Hauch mehr hineinlassen. Röchelnd drückte ich meinen Oberkörper gegen den Fels - meine rechte Hand fuhr reflexartig an meine Kehle, als hätte sie meinen drohenden Erstickungstod entgegenwirken können. Meine Augen begannen zu tränen und quollen merklich an, drückten gegen die Augenhöhlen und zogen wie Stahlsehnen in meinem Kopf an meinem Hirn. Jede Faser in meinen Muskeln spannte sich an, durchzog meine Wunden und ließ meinen Lippen für einen unbedachten Moment ein kaum hörbares Keuchen entrinnen.

      Völlig überrascht von diesem Laut, stand dieses Vieh ruckartig auf und wirbelte in meine Richtung herum und so plötzlich, wie das Ersticken mein Ende bedeutet hätte, entspannten sich in Sekundenbruchteilen sämtliche Organe, Muskeln und Sinne meines Körpers. Mein Verstand setzte ein und vernahm das stetige Grollen dieses Monsters, was unaufhörlich in meine Position vordrang. Ich musste handeln – schnell! Ich stützte mich mit dem rechten Arm ab, auf meine zittrigen Beine und stand nun im direkten Sichtfeld dieses unbeschreiblichen Wesens. Es kreischte und gluckste zur gleichen Zeit, hechtete mit absurd großen Schritten und in tollwütiger Manier auf mich zu. Mir blieb nichts übrig, als dem Grotteneingang entgegen zu sprinten. Ich drückte mich vom Felsen ab, der kurz zuvor noch der sicherste Orte in dieser Hölle gewesen war, und spürte noch gerade eben, wie dieses Ding mit einem seiner Arme meine Hand berührte, doch nicht stark genug, um mich festzunageln. Ich rannte humpelnd dem Gang entgegen, während der Polterer zähnefletschend, brodelnd und platschend unmittelbar hinter mir Spektakel machte. Dann – als hätte mich die Eingebung der Vernunft eingesponnen – fiel sie mir ein, meine einzige Rettung in dieser Situation. Ich ließ die Axt aus meiner rechten Hand auf den Boden fallen, packte die mit Leuchtgranaten bespickte Pistole von meinem Gürtel, zog sie in einem großen Bogen einmal um meinen Körper herum, sodass sich der Höhlenausgang in meinem Rücken befand, und drückte ab.

      Der unverwechselbare Klang detonierender Munition dröhnte mir in den Ohren, während die Druckwelle mich erfasst und Meter weit in den Gang schleuderte. Mit dem Rücken vornweg schlug ich hart auf dem steinigen Boden auf, schaffte es aber dennoch irgendwie mich seitwärts zu drehen und mit meinem halbwegs gesunden Arm meinen Kopf zu schützen. Fleischige Brocken gefolgt von Haut- und Gedärm-Überresten flogen mir kunstvoll um die Ohren, landeten direkt neben mir und begruben teilweise meinen Leib. Als der Lärm und Staub sich legte, richtete ich mich qualvoll auf und sah fassungslos meinem Werk der Vernichtung entgegen. Keine Sekunde zweifelte ich daran, dass dieser Knall alles im Umkreis von Kilometern auf sich aufmerksam gemacht hat, besonders das, was noch in den Tiefen dieser Höhe lauerte. So entschloss ich mich unmittelbar dem Höhlengang aufwärts weiter zu folgen und bemerkte recht bald, wie die ersten Sonnenstrahlen am Ende des Ganges in den Tunnel schienen.

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      Aus einem Tagebuch ... (Teil 8)

      Teil 8 steht zur Lesung bereit :)
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      Kurz vor dem Höhlenausgang, ich vernahm bereits ein leises Vogelzwitschern, blieb ich stehen und versuchte durchzuatmen, was mir nicht gelang - zu groß waren die Schmerzen in meiner Brust. Es bestand für mich keinen Zweifel daran, dass ich mir ein oder zwei Rippen gebrochen haben musste, während meiner Tortur in der Grotte. Ich trat hinaus und erkannte wohin mich dieser Gang brachte – in den tiefsten Forst, den ich mir nur vorstellen konnte. Nur wenige, dafür kräftige Sonnenstrahlen schienen durch das Blätterdach und wärmten meine Haut. Erst jetzt begriff ich, wie kalt es in der Höhle gewesen sein musste. Ich schaute mich kurzerhand nach allen möglichen Seiten um, konnte jedoch keine Feinde erspähen, dafür ein sehr merkwürdigen Gebilde am Fuße eines Felsbrockens, der vor Äonen von Jahren hier entstanden sein musste, bevor auch hier auch nur einer dieser verflixten Bäume wuchs und diesen Ort zu einer einzigen Bedrohung machte.

      Als ich mich näherte wurde mir bewusst, dass dieses seltsame Zeichen ein auf einem stärkeren Ast drapiertes Totem aus abgehackten Köpfen und Gliedmaßen war. Es musste bereits sehr lange dort sein bizarres Dasein fristen, denn die Leichenteile näherten sich einem mir völlig unbekannten Verwesungszustand. Die Körperteile mussten mit einer konservierenden Flüssigkeit überzogen wurden sein, dass das Blut kurz nach der Schlachtung gerann und jede Hautpore verschloss, sodass kein natürlicher Umwelteinfluss den Verfall einleiten konnte. Man könnte meinen, dass die herausgequollenen Augäpfel einen anstarrten und mit den widerlich schiefen Zähnen gleich zubeißen würden. Von dieser Vorstellung erschauderte ich und zuckte blitzartig zusammen, als aus weiter Ferne das Kreischen dieser Wilden zu hören war. Schwer zu orten aus welcher Richtung es ertönte, musste ich mich sogleich in Sicherheit bringen. Als ich weitere Schritte vorwärts machte, bemerkte ich, dass ich noch immer die Leuchtpistole in der Rechten hielt und nicht länger die Axt. In der Lethargie der Sache stutzte ich und konnte kaum begreifen, was aus dem Beil geworden ist, dass sich vor wenigen Minuten noch in meiner Hand befand und nun durch diese merkwürdige leuchtend rote Waffe ersetzt wurde. Mein Verstand leistete Schwerstarbeit bei dem Versuch die Situation zu verarbeiten und nach annähernd logischen Schlussfolgerungen zu suchen. Es gelang nicht und so machte ich aus der Situation das einzige, was mir halbwegs sinnvoll erschien. Die Waffe halfterte ich im Bund meiner Jeans und machte mich auf den Weg.

      Stunden später, zumindest glaubte ich am Stand der Sonne zu erkennen, wie spät es war und dass bald die Nacht hereinbrechen würde, hatte ich dennoch das Gefühl nicht all zu weit vorangekommen zu sein. Entkräftet schlürften meine Füße mühselig über den moosigen Boden. Ich hatte stetig damit zu kämpfen, dass meine Augenlider nicht zufielen und mich in irgendeiner exponierten Lage umkippen und liegen ließen. Vielleicht konnte man es Glück im Unglück nennen, doch entdeckte ich hinter einem weiteren der unzähligen bewaldeten Hügel einen See, an dessen Ufer sich eine Art Lagerplatz befand. Der See war zu zwei Dritteln umgeben von einem Erdwall, ganz so als sei das komplette Gewässer einst abgesackt, und bat so einen einigermaßen komfortablen Schutz. Das Lager selbst war verlassen, doch die Spuren der Benutzung eindeutig sichtbar – neben den verkohlten Überresten eines Feuers bot es einen simplen halbverfallenen Unterschlupf aus Holzstämmen, Ästen und Steinen. Ich mühte mich ab, die Lücken der steinzeitlichen Behausung mit einem Panzer aus endlos vielen Blättern zu bestücken, zwang mich auf die Knie, ließ mich auf den staubigen Boden fallen und schlief unverzüglich ein.

      Unter markerschütterndem Getöse griff etwas nach meinen Beinen, zog mich mit vollster Kraft aus dem Unterschlupf und riss mit krallenbewehrten Fingern blutige Kratzspuren in meine Beine. Ich schrie auf, versuchte Halt zu finden und griff vergeblich nach den Holzbohlen, aus denen mein provisorischer Unterschlupf bestand. Meterweit zog mich dieser Schatten über Kieselsteine und Geäst, die weiteren Schaden an meinen zerfetzten Klamotten und geschundener Haut verursachten, und kreischte aus vollster Kehle. Ich bekam einen größeren Stein zu fassen, drehte meinen Körper so gut es mir möglich war zur Seite und holte aus. Der Brocken traf das Ding am Kopf, schockiert blieb es stehen und ließ mich augenblich los. Erneut wirbelte ich herum, versuchte auf meine Knie zu gelangen, was mir nur halbwegs möglich war, und robbte nach vorn. Das Wesen, das ich zwischenzeitig als eine der Kannibalenweiber identifizierte, brüllte mich an und langte erneut mit ihren Pranken nach mir. Sie verfehlte meine Fersen nur um Zentimeter. Ich schnappte mir sodann einen kräftigeren Ast, was nebenbei dazu führte, dass mein Unterstand in sich zusammenbrach, drehte mich nach der Irren um und schaffte es gerade noch so ihr ein paar Hiebe auf Kopf und in die Hüfte zu verpassen, bevor sie mich erreichen konnte. Zähnefletschend, begleitet von einigen wehklagenden Lauten, ließ sie sich auf den Rücken fallen und rieb sich wutentbrannt ihre Hämatome. Schweratmend ließ ich den Ast zu Boden sinken. Die Pistole – rief ich in mich hinein – griff zum Hosenbund und damit ins Leere. Wo war die Waffe? Verzweifelt tastete ich erst um mich herum, dann im größeren Radius am Lagerplatz – nichts! Dann – klick! Langsam richtete ich meine Augen wieder nach vorn – der Lauf eines überproportionierten leuchtend roten Revolvers war direkt zwischen meine Augen gerichtet. Mein Atem ging nun langsamer, doch mein Herz schlug im Takt bekannter Beatmusik. Die Wilde, deren Blick sich von völlig Wahnsinnig zu überaus resolut verändert und beinahe schon mitmenschlich wirkte, hatte jede erkennbare Mimik verloren und starrte mich aus leeren orangelodernden Augen an. Der Schuss ertönte ...

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      Aus einem Tagebuch ... (Teil 9)

      Habt vielen vielen Dank für die zahlreichen Likes :D Ich bin begeistert!!!
      Und nun noch Teil 9 hinter her :) Ich wünsche weiterhin viel Spaß und hoffe, dass euch meine Geschichte weiterhin so gut gefällt!
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      Wie der Schuss ertönte, hallte er durch den Wald, hämmerte in meinem Kopf - ein starker Hustenkrampf ließ mich aufbegehren und zeitgleich bellen, wie einen Hund. Ich erwachte so aus dem Alptraum, der sich von der Realität nicht im Entferntesten mehr unterschied. Mein Brustkorb schmerzt fürchterlich unter jeder Erschütterung dieser Art. Tränen liefen mir in die Augen, ich hielt mir mit der rechten Hand den Hals. Meine Kehle brannte wie Feuer und ich rang vergeblich nach Luft. Der Husten ließ nach einigen Minuten schließlich nach, doch nun spürte ich, wie mir die fiebrige Hitze zu Kopf stieg.

      Es war tiefschwarze Nacht, längst hatte ich jedes Gefühl für Zeit verloren. Den wievielten Tag saß ich nun schon in dieser Hölle fest? Immer wiederkehrende Fragen gruben sich durch meinen Verstand wie Planierraupen auf einer Großbaustelle. Unter weiteren bellenden Hustenlauten mühte ich mich das Seeufer nach Zweigen abzusuchen, um mir ein Feuer zu entzünden. Nahe des finsteren Waldrands entdeckte ich einen sauber abgebrochenen und kaum splitternden Ast, der es mir möglich machen sollte in dem Gewässer zu fischen. Zumindest hoffte ich, es würde dort eine Nahrungsquelle geben. Am Unterschlupf angekommen – der zu meiner Verwunderung keinen Schaden genommen hatte und noch immer stattlich daher kam mit seiner immens dicken Decke aus Laub und Zweigen – warf ich jedes Sammelsurium vor den Bau, zog mir kurzerhand mein zerschlissenes Schuhwerk aus, krempelte die Hosenbeine hoch und schritt bedächtig in die eiskalten Fluten. So stand ich da, zehn Minuten, vielleicht eine viertel Stunde oder gar länger und rührte mich nicht. Doch nur so hatte ich das große Los ziehen können – tatsächlich näherte sich ein Schwarm glitzernder barschartiger Fische, deren Anzahl ich blitzschnell um zwei der kleineren Exemplare minderte. Als die Wasseroberfläche sich nach meiner Attacke wieder beruhigte, entdeckte ich noch etwas am Grund des seichten Sees – etwas, dass ich zunächst für eine optische Täuschung hielt und so gleich eines besseren belehrt wurde. Mein Verstand weigerte sich zu glauben, was er dort sah, doch mein Arm war bereits auf dem Weg in das kühle Nass. Ich berührte das Objekt am Boden des Gewässers und musste schlucken. Mit einer Menge Schlamm barg ich es und öffnete Finger für Finger meine geschlossene Hand, an deren Seiten unaufhörlich Wasser gepaart mit Schlammresten hinunterlief. Zittrig betrachtete ich es und wusste, dass es keine Hoffnung mehr geben konnte. Das kleine Kreuz-Medaillon meiner Frau, das sie zum Abschied meinem Sohn als Talisman mitgab – ich hätte es unter einer Million wiedererkannt, denn nur dieses Exemplar war gezeichnet durch eine unverkennbare Kerbe am unteren Stiel des Christensymbols. Tränen quollen mir aus den Augenwinkeln, liefen in feinen Rinnsalen meine Wangen hinab – ich schloss die Hand, drückte den Gegenstand fest an meine Brust und begann hemmungslos zu weinen.

      Weitere Zeit verstrich und noch immer wehte mir der blaue Dunst der Nacht um die Ohren, während ich vor dem Häufchen Lagerfeuer saß, die Fische räucherte und mich mit einer der Fuselflaschen aus meinem Rucksack, die - ‚oh Wunder‘ - ganz geblieben sind, besoff. Es gab nun nichts mehr, woran ich meine Hoffnungen klammern konnte – dessen war ich mir so sicher, wie das Amen in der Kirche. Das „Amen in der Kirche“? Welch‘ ein blasphemischer Ausdruck, um diese Situation zu beschreiben. Halluzinationen breiteten sich im Wechsel von Farb- und Lichtspiel vor meinen Augen aus. Bunte Gläser irgendeiner unbekannten Linsen schoben sich hin und wieder davor, Gestalten wanderten wie von Geisterhand am Ufer des Sees entlang. Männer, Frauen und Kinder tanzten euphorisch zum Takt melodischer Klänge, die nur Engel spielen konnten. Eines der Geisterwesen materialisierte sich plastischer vor mir, als sämtliche andere. Mein Junge. Er war es tatsächlich. So glas klar vor mir, dass ich nach ihm Griff … doch nichts als Schall und Rauch übrig blieb. Ich musste unweigerlich laut lachen – unbedacht der Gefahren da draußen, die mich womöglich hören konnten – was dann schließlich in ein klägliches Schluchzen überging. Gefolgt von der Wut auf alles und jeden – vor allem auf mich selbst und meine Unfähigkeit einen kleinen Jungen zu beschützen - warf ich die Flasche ins Feuer, die gekonnt an einem der Steine zerbrach und kunstvoll kleine Stichflammen verursachte. Ich gaffte noch einen Moment ins Feuer, tat dann die Hände vors Gesicht und ging in mich. Es war zu schwierig angesichts meiner Verzweiflung einen einzigen klaren Gedanken zu fassen – so entschied ich mich (ob ernsthaft oder in Folge meines Zustandes) alles auf eine Karte zu setzen. Es musste einen Weg von dieser Insel geben. Und wenn es ihn gab, musste ich alles daran setzen, ihn zu finden. Wenn ich hier gestrandet bin, um an dem Ort zu sterben, an dem mein Ein und Alles umgekommen ist, dann wird das Schicksal auch über mich richten. Aber ich wollte mich dem Schicksal nicht kampflos ergeben.

      Am folgenden Tag …
      Die Nacht verlief noch ruhig und der Alkohol verbannte sämtliche Schmerzen, inklusive der bösesten Gedanken, was diese Kannibalen mit meinem Sohn angestellt haben könnten. Doch nun, im Angesicht der aufgehenden Sonne, tätowierte mir mein Verstand das Bild sterbender Menschen mit einer heißen Nadel ins Hirn. Ich humpelte zum See, um mich im Wasser zu erfrischen, blieb stehen und betrachtete mein klägliches Spiegelbild. Mein einst braunes Haar wurde nun gekrönt von grauen Spitzen an den Schläfen, eingefallene Wangen und leere Höhlen, in denen meine Augen mehr als verloren wirkten – nein, dieser Mensch war nur noch ein Abbild meiner selbst. Ich entledigte mich meines Hemdes und schaute an meinem Leib hinab, entdeckte blau-violette Hämatome in allen Größen und Formen, sowie zahlreiche Abschürfungen und Kratzwunden. Wie viele davon auch innerliche Schäden verbargen, vermochte ich nicht zu bestimmen. Das übelste schien jedoch meine linke Schulter zu sein, sie war steif geworden und bei jeder Berührung durzuckten mich blitzartige Schmerzen. Meinen linken Arm trug ich bereits ganz unbewusst angewinkelt vor mir her, vermutlich würde ich ihn nie wieder richtig benutzen können. Ich wusch mein Haar, Gesicht und Teile meines Oberkörpers, soweit mir dies gelang. Nach dem die frische Sommerbrise mich vollständig getrocknet und ich die Reste des verkohlten (Danke Suff!) Fisches zu mir genommen hatte, machte ich mich wieder auf den Weg. In Erinnerung an letzte Nacht war ich mir meiner Sache was die Flucht betraf zwar noch sicher, doch hatte ich keine Ahnung, wie diese aussehen wird. Was mir fehlte, war ein Bezugspunkt, nach dem ich mich orientieren und wonach ich meine Flucht planen konnte - etwas, dass groß genug war und nicht in diesen Wald gehörte … das Wrack.
      Meine liebe @KiiZuuRaa nun habe ich die bisherigen Teile deiner Geschichte gelesen und werde nun auch dazu etwas beitragen - wie immer in einem dementsprechend umfassenden Umfang :D

      Mir gefällt es richtig gut aus welcher Perspektive du diese Geschichte angehst und sie eigentlich aus der Gegenwart mit Bezug auf die Vergangenheit aufbaust. Man möchte zuerst gar nicht richtig glauben, dass es sich um eine Geschichte rund um The Forest handelt und bekommt somit von dir erst mal einen gemütlichen Einstieg in eine Gegebenheit, auf die man sich als Mensch der heutigen Zeit sehr gut beziehen kann. Persönlich wünschte ich mir dass du genau in dieser Passage mehr Zeit und Inhalt investierst da er etwas kurz ausfällt und somit kaum Gelegenheit lässt sich emotional mit dem Anfang vertraut zu machen.

      Ziemlich stutzig wurde ich danach jedoch als ich Angaben bezüglich des Datums wahrnahm da es mir persönlich unmöglich scheint auch nur irgendein Gefühl für Zeit in so einer Situation aufbringen zu können. Zugegeben wäre es möglich zu wissen wann der Absturz passierte, jedoch ist es für keinen Menschen möglich festzulegen ob bereits ein neuer Tag angebrochen war bzw. welcher Tag es überhaupt sein könnte nachdem man zum Beispiel geschlafen hatte. Ganz wichtig zu beachten ist hier, dass nicht nur eine eventuelle Zeitverschiebung den Unterschied macht (keiner weiß von wo nach wo man fliegen wollte und wo man eigentlich abgestürzt ist), sondern auch das sogenannte Jetlag-Gefühl durch ein traumatisierendes Erlebnis wie Flugzeugabsturz und dazu noch Entführung/Verlust des eigenen Kindes erst richtig intensiviert. Damit einhergehend hämmerte es dann später wie ein Schmiedhammer in meinen Kopf nieder als ich las

      "bis auf ein an dieser Stelle definitiv deplatziertem Buch" - diese Erwähnung - und damit der Fund - kommt in Teil 6 der Geschichte vor was es meiner Meinung nach absolut unlogisch macht unter gerade solchen Umständen das nachträglich im Buch nieder zu schreiben und dann auch noch mit Datum festzuhalten.

      Um direkt beim Anfang deiner Erzählung zu bleiben (und dabei zu versuchen auf die einzelnen Punkte deiner Geschichte chronologisch einzugehen) und doch ein kleines Stück zurück zu gehen, möchte ich auf die Erwähnung "Irgendwann gab ich es auf nach der vollständigen Geschichte zu fragen, es hätte ohnehin nichts an meinem Leben geändert – zumindest stimmte das bis ich ES fand …" eingehen: Damit nimmst du nicht nur sehr viel Spannung schon am Anfang raus und verrätst etwas mit dem die Geschichte vielleicht sogar erst enden sollte, sondern baust zeitgleich einen Spoiler ein. Für mich war es zuviel Information an dieser frühen Stellen, die viel Bezug von der Anfangssequenz nimmt.

      "Mein Sohn ist mit den anderen gegangen – vermutlich ist das auch sicherer für ihn" - Nachsatz top! Die erste Teil dieser Aussage kommt meiner Meinung nach eher einer Resignation gleich da man ja nicht mal weiß wer lebt, was lebt, wo man ist und - noch viel wichtiger - was mit dem Sohn sein könnte.

      Für dich als Author ist jeder einzelne Schritt, jede Handlung und alles an situations-, umgebungs- und gedankenabhängigen Abfolgen klar - für den Leser jedoch nicht. Aus diesem Grund würde ich dir empfehlen die einzelnen Teile nach dem Schreiben nochmal nachzulesen als ob du unwissend wärst. Denn die Eloquenz, mit der du den Hauptcharakter der Geschichte leben lässt, ist sehr hochwertig und umfassend wie vielseitig, sehr beeindruckend sogar. Fad wird einem garantiert nicht. Manches ist etwas anspruchsvoll in manchen Situationen, aber keiner weiteren Erwähnung wert wenn du oben genannten Vorschlag berücksichtigen möchtest. So wortgewandt sich es liest, so sehr entstehen manchmal auch Übergänge einer detaillierten Erzählweise zu einer nicht ganz nachvollziehbaren Folgesituation. Beispiele hierzu:

      "Wir rangen minutenlang in dieser Position, (...)" - was ist mit dem zweiten Kannibalen passiert?

      "Wo war die Waffe? Verzweifelt tastete ich erst um mich herum, dann im größeren Radius am Lagerplatz – nichts! Dann – klick! Langsam richtete ich meine Augen wieder nach vorn – der Lauf eines überproportionierten leuchtend roten Revolvers war direkt zwischen meine Augen gerichtet." <- Die Waffe war vor dem Schlaf am Körper, nach dem Aufwachen nicht mehr da und plötzlich bekommt man sie ins eigene Gesicht gerichtet? Der Knall der danach entsteht ist mir auch ein Rätsel - wer starb nun und wieso nicht der Hauptcharakter wenn dieser die Waffe gen selbst gerichtet bekam?

      "Blut- und Dreckverschmiert lächelten sie erbost zurück und spotteten nahezu über meine Hilflosigkeit dieser offensichtlichen Hölle zu entkommen." - der Hauptcharakter läuft vom Entdecker weg, der auch wegläuft wie beschrieben. Wieso lächelte jemand zurück und spottete wenn beide erwähnten Personen in entgegengesetzte Richtung liefen und weiter keine direkte Erwähnung bezüglich der eventuellen Verfolger zu Lesen ist?

      Nicht falsch verstehen bitte, denn diese angesprochenen Punkte sind für Lektüre, die bewusst und umfassend vom Author geführt werden möchte, von signifikanter Essenz! Ohne die dazugehörigen Übergänge von einer Situation zur anderen, von Erzählungsposition A zu Erzählungsposition B, bricht die Geschichte abrupt und fordert dazu auf das Gelesene einige Zeilen oder Wörter davor startend nochmals zu lesen. Das funktioniert sicher problemlos für Straßenbahn- und Busfahrtlesende, nicht aber für jene Menschen, die sich einer Erzählung gänzlich hingeben. Damit holt man sie aus der angenehm erschaffenen Fiktion heraus und stellt sie wieder zurück in die Realität wo sie sich dann unverstanden und verwirrt fühlen.

      "Immer wieder durchzucken Erinnerungsfetzen, wie stille Blitze mein Hirn" - Beistriche werden von dir überwiegend korrekt platziert, an manchen Stellen brechen sie wie im genannten Beispiel den Lesefluss da sie dort nicht benötigt werden. Einige Male fiel mir das auf wie auch der Einsatz von "viel" anstatt "fiel".

      "In einer Ecke der steinernen Kammer blitzte ein rotglänzendes Etwas auf, (...)" - Im Teil deiner Geschichte wo diese Passage vorkommt, bist du (respektive der Hauptcharakter xD) in den Höhlen unterwegs und entdeckst sehr viel. Dabei kündigst du es meist wie oben an wohingegen du deine Wortgewandtheit sehr gut für etwas mehr Abwechslung diesbezüglich nutzen kannst. Das "rotglänzende Etwas" war glaub ich Entdeckung Nummer 3 die so oder so ähnlich angekündigt wurde, wobei ich die Wortwahl und Satzbauweise von der Signifikanz der Entdeckung abhängig machen würde.

      "Es musste die Leuchtpistole des Flugzeugkapitäns sein." - Würde ich nicht direkt als "Plothole" sehen, sondern eher als Sinnfrage da man gar nicht weiß ob es die Leuchtpistole des Kapitäns sein muss. Leiche wird keine erwähnt und somit bleibt komplett offen woher diese stammt. Man weiß nicht wo die Insel ist, wer diese Viecher sind, wie es dazu kam - und jetzt der wichtige Teil - noch weiß man wieviele Leute hier schon abgestürzt und umgekommen sind. Ein richtig genialer Satz wäre an dieser Stelle "Es könnte die Leuchtpistole des Flugzeugkapitäns sein, aber angesichts der Tatsache, dass sich in diesem Loch, von dem ich selbst nicht mal zu schätzen vermochte wo oder was es sein könnte, eine Leuchtpistole findet, lässt mich innerlich für einen Moment gefrieren wenn ich daran denke, dass diese ... Monster ... schon viele, sehr viele Menschen seit langer Zeit auf dem Gewissen haben....".

      "Der unverwechselbare Klang detonierender Munition dröhnte mir in den Ohren, während die Druckwelle mich erfasst und Meter weit in den Gang schleuderte" - Ich hoffe du verstehst das auf keinen Fall als Hohn oder Spott meinerseits wenn ich dir sage hier bin ich vor Lachen fast am Boden gelegen. Stell dir vor du entflammst ein Zündholz und hörst dabei auf das Geräusch, das dabei entsteht, nur etwas lauter wie das Geräusch einer Silvesterrakete - dann hast du die Klangkulisse einer Leuchtpistole, die in keinster Weise auch nur ein bisschen Rückstoß verursacht. Leuchtpistolen werden zwar hauptsächlich vom Militär eingesetzt, sie finden sich aber auch (verpflichtend?) in der Seefahrt und ähnlichem. Diese Dinger sind "nicht gefährlich" und benötigen auch keine große Kenntnis vom Umgang mit Schusswaffen. Selbst als Hauptcharakter mit Armeeerfahrung würde man angesichts von Wunden und ähnlichem nicht vergessen, dass eine Waffe einen Rückstoß verursacht und dementsprechend mit ihr umgehen. Warum? Da man bei Ausbildungen mit Schusswaffen lernt, dass man allezeit und egal unter welchen Umständen immer das Hauptaugenmerk auf die Waffe zu richten hat da man dann vielleicht nicht nur sein Ziel verfehlt, sondern vielleicht noch schlimmeres wie eigene Verletzungen oder Beschädigungen an der Waffe verursachen würde. Also bitte nicht böse oder falsch verstehen, denn hier ist es echt nur ungewollte Situationskomik :D Der Rückstoß und die "Druckwelle" (xD) entspräche eher eine Desert Eagle mit einem Kaliber von 0.45 aufwärts. Selbst mit einer, durch beide Arme gestützten, üblichen Armeewaffe würde man nicht mit so einem Rückstoß rechnen müssen ^^

      Da ich gerne meinen Anteil zu verschiedenen Dingen da lasse, genauso aber weiß, dass diese von manchen Menschen eher als offensiv oder abwertend aufgefasst werden können, möchte ich hier ganz deutlich erwähnen, dass ich mir gar nicht erst die Zeit, die Worte und die Liebe nehmen würde etwas zu schreiben oder zu sagen wenn es mir nicht gefiele oder Potential darin erkenne. Ich schreibe weil ich helfen, nicht abweisen; weil ich motivieren, nicht enttäuschen; konstruieren, nicht zerstören möchte. Falls du, @KiiZuuRaa , oder andere das nicht so sehen, mit dieser oder jener Stelle meines Beitrags nicht ganz können oder etwas unverständlich ist, so bitte ich darum das mich auch offen und ehrlich wissen zu lassen da mir nichts näher liegt als ein Miteinander :)

      LG, die Axt :)
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      Erst einmal: vielen Dank für diese ausführliche Kritik ^^ liebe Axt. Ich sehe mich jedoch in der Pflicht zu den Punkten etwas anzumerken, nicht zu letzt auch um einige Ungereimtheiten aus dem Weg zu räumen. Ich fang am besten am Bug an und arbeite mich zum Heck durch (boah eine Flug/Boots-Metapher, der Wahnsinn X/ ) ...

      DieAxtimWalde schrieb:

      Persönlich wünschte ich mir dass du genau in dieser Passage mehr Zeit und Inhalt investierst da er etwas kurz ausfällt und somit kaum Gelegenheit lässt sich emotional mit dem Anfang vertraut zu machen.


      Richtig, ich hätte definitiv mehr Zeit in den Prolog investieren können, allerdings hätte das womöglich den hier machbaren Rahmen gesprengt und ich wollte potenzielle Leser auch nicht mit Details langweilen, die ja so gar nichts mit der eigentlichen Geschichte zu tun haben. Es ist immer leicht zu sagen: hättest mal gemacht, wäre um längen besser gewesen. Zum Zeitpunkt wo ich die Geschichte anfing, war TF seit gerade ein paar Tagen (?!) released. Und die nächste Version des Spiels war ja bereits per Countdown angekündigt. Da fühlt man sich als Autorin leicht unter Druck gesetzt, damit die eigene Erzählung möglichst aktuell zum Thema passt.

      DieAxtimWalde schrieb:

      Ziemlich stutzig wurde ich danach jedoch als ich Angaben bezüglich des Datums wahrnahm da es mir persönlich unmöglich scheint auch nur irgendein Gefühl für Zeit in so einer Situation aufbringen zu können.


      Es war beabsichtigt, dass man zum einen das Jahr der Erzählung nicht liest - das lässt viel Freiraum für eigene Phantasien, denn jeder könnte sich eine andere Zeit vorstellen, in der es spielt - zum anderen sollte es der Protagonist sein, der durch die Ereignisse Zeit und Raum vergisst und sie deshalb auch nicht mehr exakt, insbesondere zum Schluss, bestimmen kann. Mir war wichtig den Leser wissen zu lassen, welche Tageszeit aktuell ist, nicht aber, welches genauer Datum. Wer würde auch in so einer Situation noch den Tag genau bestimmen können?

      DieAxtimWalde schrieb:

      "Irgendwann gab ich es auf nach der vollständigen Geschichte zu fragen, es hätte ohnehin nichts an meinem Leben geändert – zumindest stimmte das bis ich ES fand …" eingehen: Damit nimmst du nicht nur sehr viel Spannung schon am Anfang raus und verrätst etwas mit dem die Geschichte vielleicht sogar erst enden sollte, sondern baust zeitgleich einen Spoiler ein. Für mich war es zuviel Information an dieser frühen Stellen, die viel Bezug von der Anfangssequenz nimmt.


      Das verstehe ich nicht ?(

      DieAxtimWalde schrieb:

      würde ich dir empfehlen die einzelnen Teile nach dem Schreiben nochmal nachzulesen als ob du unwissend wärst.


      Gute Idee, aber da ich selbst mein größter Kritiker bin (und ich lese meine Geschichten immer zwei bis drei mal nochmal durch bevor ich etwas veröffentliche), würde ich sie vermutlich auf der Stelle eliminieren 8| Nein, mal im Ernst: selbst wenn ich mit der Eloquenz herangehe, ist es für mich immer noch schlüssig - zumindest in dem Augenblick. Wenn ich Abschnitte ein paar Tage später nochmal lese, dann fällt mir einiges mehr auf ... muss mir diesen Zwischenschritt wohl angewöhnen ...

      DieAxtimWalde schrieb:

      Die Waffe war vor dem Schlaf am Körper, nach dem Aufwachen nicht mehr da und plötzlich bekommt man sie ins eigene Gesicht gerichtet? Der Knall der danach entsteht ist mir auch ein Rätsel - wer starb nun und wieso nicht der Hauptcharakter wenn dieser die Waffe gen selbst gerichtet bekam?


      Ich hatte vermutet, dass man erkennt, das dieser ganze Abschnitt lediglich ein Traum des Protagonisten darstellt, d. h. nichts, was wirklich geschieht und er sich seiner Handlungen nicht bewusst ist. Das hätte ich dann wohl eindeutiger formulieren müssen - mir fehlt es manchmal eben an dem Wissen bestimme Stilelemente einzubauen, die Situationen für den Leser eindeutiger machen.

      DieAxtimWalde schrieb:

      Nicht falsch verstehen bitte, denn diese angesprochenen Punkte sind für Lektüre, die bewusst und umfassend vom Author geführt werden möchte, von signifikanter Essenz! Ohne die dazugehörigen Übergänge von einer Situation zur anderen, von Erzählungsposition A zu Erzählungsposition B, bricht die Geschichte abrupt und fordert dazu auf das Gelesene einige Zeilen oder Wörter davor startend nochmals zu lesen. Das funktioniert sicher problemlos für Straßenbahn- und Busfahrtlesende, nicht aber für jene Menschen, die sich einer Erzählung gänzlich hingeben. Damit holt man sie aus der angenehm erschaffenen Fiktion heraus und stellt sie wieder zurück in die Realität wo sie sich dann unverstanden und verwirrt fühlen.


      Keine Sorge, ich hab dich ja um eine ausführliche Kritik gebeten - ergo muss ich mit den Konsequenzen leben, ob sie mir nun gefallen oder nicht ;( :D Ich bin keine Profi-Autorin und vielleicht sollte ich auch erwähnen, dass dieses nicht mein Genre ist, mit dem ich mich sonst befasse, ergo kann man vielleicht auch nicht viel erwarten. Aber einigen hats gefallen, das macht mich happy!

      DieAxtimWalde schrieb:

      Einige Male fiel mir das auf wie auch der Einsatz von "viel" anstatt "fiel".


      Rechtschreibung und Eifer zur Fertigstellung vertragen sich nicht so gut :S

      DieAxtimWalde schrieb:

      wobei ich die Wortwahl und Satzbauweise von der Signifikanz der Entdeckung abhängig machen würde.


      Wie z. B.?

      DieAxtimWalde schrieb:

      "Es könnte die Leuchtpistole des Flugzeugkapitäns sein [...]"


      Gleiches Problem, wie schon zuvor von dir bemängelt. Es fehlt einfach hin und wieder an bestimmten Übergängen, das gebe ich zweifelsohne zu. Da dies meine erste Grusel-Geschichte ist, sofern man sie so bezeichnen kann, kann man evt. drüber hinwegsehen. Gerade der Punkt mit der Leuchtpistole ist vielleicht etwas, das man aber so stehen lassen kann, wenn man voraussetzt, der Protagonist war Armist mit balistischen Grundkenntnissen ...

      DieAxtimWalde schrieb:

      Ich hoffe du verstehst das auf keinen Fall als Hohn oder Spott meinerseits wenn ich dir sage hier bin ich vor Lachen fast am Boden gelegen.


      DieAxtimWalde schrieb:

      ie in keinster Weise auch nur ein bisschen Rückstoß verursacht.


      DieAxtimWalde schrieb:

      ungewollte Situationskomik


      Das ist der Punkt, wo ich nicht über mich sondern über deine Aussage lachen musste (was natürlich nicht bös gemeint ist) :D weil ich nicht verstand, was du daran so lustig fandest. Habe mir die Stelle dann nochmal durchgelesen und habs immer noch nicht kapiert. Ich weiß jetzt aber, worin dein Problem besteht. Natürlich ist es nicht die Leuchtpistole, die einen Rückstoß verursacht hat - ich dächte das detailiert beschrieben zu haben :huh: - sondern (ACHTUNG PHANTASIE) das explodierende Mutantenvieh. Es kann doch hypothetisch sein, dass es vom Dynamitstangen verspeisen lebt ... nein, aber da es eine Fantasy-Erzählung ist, habe ich diese Dramatik einfach eingebaut, um einen kleinen Höhepunkt in der Geschichte einzubauen. Das war dann wohl ein klassischer Schuss in den ofen, naja :thumbup: I keep cool

      DieAxtimWalde schrieb:

      Ich schreibe weil ich helfen, nicht abweisen; weil ich motivieren, nicht enttäuschen; konstruieren, nicht zerstören möchte.


      Wer das noch nicht erkannt hat, dem mögen Kröten aufs Wellblechdach regnen ... äh :huh:
      na sowas in der Richtung!

      @opteuz:

      opteuz schrieb:

      das alte G3 schon


      G3?
      Hätten wir eine AK-47 im Wald dabei, könnten wir uns dieses Forum schenken ^^

      KiiZuuRaa schrieb:

      DieAxtimWalde schrieb:

      "Irgendwann gab ich es auf nach der vollständigen Geschichte zu fragen, es hätte ohnehin nichts an meinem Leben geändert – zumindest stimmte das bis ich ES fand …" eingehen: Damit nimmst du nicht nur sehr viel Spannung schon am Anfang raus und verrätst etwas mit dem die Geschichte vielleicht sogar erst enden sollte, sondern baust zeitgleich einen Spoiler ein. Für mich war es zuviel Information an dieser frühen Stellen, die viel Bezug von der Anfangssequenz nimmt.


      Das verstehe ich nicht ?(

      Damit meinte ich grundlegend zu sagen, dass du direkt am Anfang eigentlich den Schlüsselpunkt bzw. Mindbreaker einbaust, so dass dieser nachher 1. komplett an Bedeutung verliert und 2. bleibt dadurch kein Staunen und kein Verblüfftsein. Nehmen wir an die Geschichte am Anfang enthält diesen verratenden Teil nicht (wie, würde ich dir überlassen), dann wirst du im späteren Verlauf - wo in der Geschichte vorkommt, dass sich der Vater das Buch zum kritzeln nimmt - ein plötzliches Erstaunen beim Leser auslösen in Richtung "Oh... mein ..... Ja, könnte es denn sein, dass das Buch, das er fand ... die Tochter ... liest? Neeeee ... oder? 8| " das richtig an das Lesewerk bindet und Faszination pur auslöst.

      KiiZuuRaa schrieb:

      DieAxtimWalde schrieb:

      würde ich dir empfehlen die einzelnen Teile nach dem Schreiben nochmal nachzulesen als ob du unwissend wärst.


      Gute Idee, aber da ich selbst mein größter Kritiker bin (und ich lese meine Geschichten immer zwei bis drei mal nochmal durch bevor ich etwas veröffentliche), würde ich sie vermutlich auf der Stelle eliminieren 8| Nein, mal im Ernst: selbst wenn ich mit der Eloquenz herangehe, ist es für mich immer noch schlüssig - zumindest in dem Augenblick. Wenn ich Abschnitte ein paar Tage später nochmal lese, dann fällt mir einiges mehr auf ... muss mir diesen Zwischenschritt wohl angewöhnen ...

      In diesem Punkt stimme ich dir absolut zu, was ich meinte ist etwas schwer im Nachsatz zu erkennen (oben unterstrichen). "Unwissend" kannst du auch mit "objektiv" oder "nichtswissend" gleichsetzen. Lies es als ob du null Plan davon hättest was du da liest, was auf dich zukommt. Dann wirst du keine Probleme haben dich einzufinden wie du es dir vorstellst, auch wenn es vielleicht etwas dauern kann bis du rausgefunden hast wie das schön flüssig geht :)


      KiiZuuRaa schrieb:

      Keine Sorge, ich hab dich ja um eine ausführliche Kritik gebeten - ergo muss ich mit den Konsequenzen leben, ob sie mir nun gefallen oder nicht ;( :D Ich bin keine Profi-Autorin und vielleicht sollte ich auch erwähnen, dass dieses nicht mein Genre ist, mit dem ich mich sonst befasse, ergo kann man vielleicht auch nicht viel erwarten. Aber einigen hats gefallen, das macht mich happy!

      Mhh... Liest sich mein Post so negativ, dass man den Eindruck bekommt mir würde die Geschichte nicht gefallen? Zugegeben ist es auch so, aber dazu sollte dann auch erwähnt werden, dass ich sie überaus hervorragend finde. Aber gar nicht gefallen ohne genaue Erläuterung dazu wie eben: Nein, kann niemals nie die Rede davon sein.

      KiiZuuRaa schrieb:

      DieAxtimWalde schrieb:

      wobei ich die Wortwahl und Satzbauweise von der Signifikanz der Entdeckung abhängig machen würde.


      Wie z. B.?

      Dazu nehme ich nochmal die letztens von mir verwendete Stelle her und gebe dazu Feedback inklusive Beispiel:

      Original -> "In einer Ecke der steinernen Kammer blitzte ein rotglänzendes Etwas auf, (...)" -> Ja, ok, da blitzte irgendwo was und es war rot und befand sich in der ecke einer steinernen Kammer. Nicht beeindruckend, nichts Großartiges, kaum Bedeutung als Fund
      Beispiel -> "Etwas Unbekanntes intensivstem roten Glanzes hob sich schon beim Betreten der steinernen Kammer von allen weiteren Elementen und Verzierungen ab so dass es sich visuell schon nahezu zwanghaft in mein Blickfeld bohrte" -> Boah, wieso ist das so intensiv, so grell? Eine außergewöhnliche Entdeckung, äußerst signifikant für den weiteren Verlauf der Geschichte, wurde hier gemacht! *megastaun*

      Etwas bildlicher bzw. besser verständlich? :)

      Auf den Rest der Punkte gehe ich nicht ein weil ich dir entweder zustimme oder es von meiner Seite her nichts weiter zu sagen gibt ^^

      LG, die Axt :)
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      DieAxtimWalde schrieb:

      Damit meinte ich grundlegend zu sagen, dass du direkt am Anfang eigentlich den Schlüsselpunkt bzw. Mindbreaker einbaust, so dass dieser nachher 1. komplett an Bedeutung verliert und 2. bleibt dadurch kein Staunen und kein Verblüfftsein. Nehmen wir an die Geschichte am Anfang enthält diesen verratenden Teil nicht (wie, würde ich dir überlassen), dann wirst du im späteren Verlauf - wo in der Geschichte vorkommt, dass sich der Vater das Buch zum kritzeln nimmt - ein plötzliches Erstaunen beim Leser auslösen in Richtung "Oh... mein ..... Ja, könnte es denn sein, dass das Buch, das er fand ... die Tochter ... liest? Neeeee ... oder? " das richtig an das Lesewerk bindet und Faszination pur auslöst.


      Jetzt hab ich kapiert, was du meinst ^^ . Aber wie hätte ich da die Schlippe ziehen müssen, um den Leser zu erläutern, wie das Mädchen an das Buch kommt? Sie kann ja schlecht aus der Hand lesen ... na mit irgendwas habe ich die Geschichte begonnen - vielleicht nicht die beste Wahl und hundert anderen wäre sicherlich ein besserer Einstieg gelungen, was solls, ist mir halt so rausgerutscht :D

      DieAxtimWalde schrieb:

      In diesem Punkt stimme ich dir absolut zu, was ich meinte ist etwas schwer im Nachsatz zu erkennen (oben unterstrichen). "Unwissend" kannst du auch mit "objektiv" oder "nichtswissend" gleichsetzen. Lies es als ob du null Plan davon hättest was du da liest, was auf dich zukommt. Dann wirst du keine Probleme haben dich einzufinden wie du es dir vorstellst, auch wenn es vielleicht etwas dauern kann bis du rausgefunden hast wie das schön flüssig geht


      Da hilft nur üben, üben, üben, üben .... :rolleyes:

      DieAxtimWalde schrieb:

      Dazu nehme ich nochmal die letztens von mir verwendete Stelle her und gebe dazu Feedback inklusive Beispiel:

      Original -> "In einer Ecke der steinernen Kammer blitzte ein rotglänzendes Etwas auf, (...)" -> Ja, ok, da blitzte irgendwo was und es war rot und befand sich in der ecke einer steinernen Kammer. Nicht beeindruckend, nichts Großartiges, kaum Bedeutung als Fund
      Beispiel -> "Etwas Unbekanntes intensivstem roten Glanzes hob sich schon beim Betreten der steinernen Kammer von allen weiteren Elementen und Verzierungen ab so dass es sich visuell schon nahezu zwanghaft in mein Blickfeld bohrte" -> Boah, wieso ist das so intensiv, so grell? Eine außergewöhnliche Entdeckung, äußerst signifikant für den weiteren Verlauf der Geschichte, wurde hier gemacht! *megastaun*

      Etwas bildlicher bzw. besser verständlich?

      Ja, ich versteh, was du sagen willst. Es ist nur unheimlich schwierig jedes winzige Detail einer Geschichte mit Umschreibungen zu erläutern, dass einem manche eher unwichtige Details schlicht durchrutschen. Wenn ich die Stelle jetzt lese, würde sie mir auch zu plump erscheinen, hätte es wohl besser machen können. Letztlich schiebe ich es jetzt einfach mal darauf, dass ich nie zuvor so eine Geschichte geschrieben habe. Andere Genre liegen mir da besser und dabei werde ich wohl überwiegend bleiben, auch wenn es mir viel Freude bereitet hat, diese hier zu verfassen :)

      Unabhängig von deiner Kritik glaube ich im Moment nicht daran, dass ich diese Story vollende.
      Habe vielen Dank, liebe Axt, für die aufopfernden Worte :thumbsup:
      Hallo liebe KiiZuuRaa! :)

      Mir gefällt Deine Geschichte sehr gut (und noch besser :D ), und man merkt, dass Du im Verfassen von Geschichten nicht gerade unerfahren bist und auch auf einen großen Wortschatz zurückgreifen kannst.
      Die Abwechslung, die dadurch entsteht ist einfach genial. Ich selbst bin ein Mensch, der sich emotional und mit viel Fantasie in eine Geschichte reinversetzen kann, wobei diese Geschichte natürlich an die mir bekannte Spielwelt des Spiels gebunden ist und somit meine Fantasie eingrenzt, was kein Nachteil ist, da sich Deine Geschichte ja auf das Spiel bezieht. Aufgrund Deiner Erzählweise konnte ich mich hervorragend in Situationen hineinversetzen.
      Vor allem aber finde ich es sehr lobenswert, dass Du Dir den Aufwand gemacht und die Zeit genommen hast, uns eine solche Geschichte zu schreiben/präsentieren, die durchaus das Potenzial zu einem Grusel-/Horrorroman hat.

      Ich würde mir wünschen, dass Du diese Geschichte fortsetzt, da ich mir so halb im Regen stehengelassen vorkomme, weil die Geschichte einfach abbricht.
      Jeder hat seine eigene Schreibweise und seinen eigenen Stil eine Geschichte zu erzählen, weswegen das Ergebnis nicht schlecht sein muss. Würden alle Authoren und Authorinnen den Rat von Axti befolgen, zumindest was ein paar Kritikpunkte anginge, dann würden solche Schreibereien, so professionel sie auch sein mögen, einen faden 'Ton' mit sich ziehen.

      Ich bitte um die Fortsetzung Deiner tollen Geschichte. :)

      LG - Cel



      Lieber Axti!

      Deine Kritik und Sichtweise/Meinung in allen Ehren, aber man kann auch zuviel kritisieren oder zu professionell werden. Wir sind ja hier nicht auf 'ner Uni oder in einem Leistungskurs, wo bestimmte Kriterien erfüllt werden müssen. Wir bekommen hier eine tolle Geschichte präsentiert, die viel Zeitaufwand und Schreibarbeit von KiiZuuRaa abverlangt und uns nichts kostet. Man kann auch nicht ständig von einer Geschichte gefesselt werden, ohne von der Realität mal rausgerissen zu werden. Oder wie verhältst Du Dich wenn Du ein dringendes Bedürfnis hast oder es an der Tür klingelt? Und es ist Dir bestimmt auch schon passiert, dass Du den Ansatz einer Geschichte zweimal lesen musstest bis der Aha-Effekt eintrat, sogut die Geschichten auch erzählt worden.
      Ein gutes Beispiel hierfür ist die Stelle mit dem Schuss. Beim Weiterlesen habe ich direkt erkannt, dass es sich um einen Albtraum gehandelt hat, und wie wir wissen kann solch einer auch ziemlich sinnfrei sein.
      Ebenfalls finde ich die Herangehensweise an die Einleitung sehr gut, nur würde ich mir wünschen, dass KiiZuuRaa ab und an mal für einen kurzen Moment in die Gegenwart wechselt, aber die Geschichte lässt soviel Handlungsspielraum offen. Es könnte das/der Kind/Enkel des Sohnes vom Protagonisten sein.
      Dein Engagement für dieses Forum finde ich toll, aber leider manchmal auch leicht übertrieben. Das ist nicht böse gemeint, nur konstruktive Kritik meinerseits. ;)

      LG - Cel

      Celciur schrieb:

      Hallo liebe KiiZuuRaa! :)

      Mir gefällt Deine Geschichte sehr gut (und noch besser :D ), und man merkt, dass Du im Verfassen von Geschichten nicht gerade unerfahren bist und auch auf einen großen Wortschatz zurückgreifen kannst.
      Die Abwechslung, die dadurch entsteht ist einfach genial. Ich selbst bin ein Mensch, der sich emotional und mit viel Fantasie in eine Geschichte reinversetzen kann, wobei diese Geschichte natürlich an die mir bekannte Spielwelt des Spiels gebunden ist und somit meine Fantasie eingrenzt, was kein Nachteil ist, da sich Deine Geschichte ja auf das Spiel bezieht. Aufgrund Deiner Erzählweise konnte ich mich hervorragend in Situationen hineinversetzen.
      Vor allem aber finde ich es sehr lobenswert, dass Du Dir den Aufwand gemacht und die Zeit genommen hast, uns eine solche Geschichte zu schreiben/präsentieren, die durchaus das Potenzial zu einem Grusel-/Horrorroman hat.

      Ich würde mir wünschen, dass Du diese Geschichte fortsetzt, da ich mir so halb im Regen stehengelassen vorkomme, weil die Geschichte einfach abbricht.
      Jeder hat seine eigene Schreibweise und seinen eigenen Stil eine Geschichte zu erzählen, weswegen das Ergebnis nicht schlecht sein muss. Würden alle Authoren und Authorinnen den Rat von Axti befolgen, zumindest was ein paar Kritikpunkte anginge, dann würden solche Schreibereien, so professionel sie auch sein mögen, einen faden 'Ton' mit sich ziehen.

      Ich bitte um die Fortsetzung Deiner tollen Geschichte. :)

      LG - Cel

      Lieber Axti!

      Deine Kritik und Sichtweise/Meinung in allen Ehren, aber man kann auch zuviel kritisieren oder zu professionell werden. Wir sind ja hier nicht auf 'ner Uni oder in einem Leistungskurs, wo bestimmte Kriterien erfüllt werden müssen. Wir bekommen hier eine tolle Geschichte präsentiert, die viel Zeitaufwand und Schreibarbeit von KiiZuuRaa abverlangt und uns nichts kostet. Man kann auch nicht ständig von einer Geschichte gefesselt werden, ohne von der Realität mal rausgerissen zu werden. Oder wie verhältst Du Dich wenn Du ein dringendes Bedürfnis hast oder es an der Tür klingelt? Und es ist Dir bestimmt auch schon passiert, dass Du den Ansatz einer Geschichte zweimal lesen musstest bis der Aha-Effekt eintrat, sogut die Geschichten auch erzählt worden.
      Ein gutes Beispiel hierfür ist die Stelle mit dem Schuss. Beim Weiterlesen habe ich direkt erkannt, dass es sich um einen Albtraum gehandelt hat, und wie wir wissen kann solch einer auch ziemlich sinnfrei sein.
      Ebenfalls finde ich die Herangehensweise an die Einleitung sehr gut, nur würde ich mir wünschen, dass KiiZuuRaa ab und an mal für einen kurzen Moment in die Gegenwart wechselt, aber die Geschichte lässt soviel Handlungsspielraum offen. Es könnte das/der Kind/Enkel des Sohnes vom Protagonisten sein.
      Dein Engagement für dieses Forum finde ich toll, aber leider manchmal auch leicht übertrieben. Das ist nicht böse gemeint, nur konstruktive Kritik meinerseits. ;)

      LG - Cel



      Hi @Celciur :)

      Ich danke dir vielmals für deine Meinung, da sie deine subjektive Meinung ganz unzensiert, offen und vor allem aber ehrlich wiedergibt. Dass wir hier weder auf der Uni, noch in einem Leistungskurs sind, zumindest von temporärer Dauer, stimme ich dir völlig und einwandfrei zu, denn das ganze Leben ist ein durchgehender Leistungskurs, wenn ich es so - um auf der von dir vorgeschlagenen Ebene zu bleiben - ausdrücken darf. Aufgrund der Tatsache, dass du noch nicht so lange bei uns im Forum bist, dadurch viele Beiträge gar nicht kennst, und - wie ich aus deiner ehrlichen Reflexion herauszulese - meine Leidenschaft zu Menschen und den damit verbundenen zwischenmenschlichen Beziehungen nicht als solche in vollem Umfang wahrnehmen kannst wie ich es tue, möchte ich dich bitten dich mit den dazugehörigen Kontexten ordnungsgemäß auseinander zu setzen, unter anderem hier: forum.survivetheforest.net/Tag…te-P?postID=5831#post5831

      Gerne möchte ich dir auch mitteilen, dass mein Engagement in jeglicher Hinsicht als konstruktiv zu sehen ist, keinesfalls aber als destruktiv oder abwertend. Dazu sollte ich auch erwähnen, dass mich ein hoher Kommunikationsdrang auszeichnet um mit Menschen immer wieder zu sprechen und auf deren Bedürfnisse einzugehen so dass voreilige Schlüsse, verletzende Sichtweisen, die unüberlegt artikuliert werden, und Zweifel, an denen man sich festhält ohne darüber geredet zu haben, gar nicht erst auftreten können :)

      Grundlegend ein sehr nettes Feedback von dir, auch auf die Geschichte von @KiiZuuRaa bezogen :thumbup:

      LG, die Axt ;)
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